Über 200 Nachwuchsforscher aus rund 50 Ländern kommen vom 26. bis 28. November an die Uni Würzburg: Die Alexander-von-Humboldt-Stiftung hält hier ihre Netzwerktagung ab. Eröffnet wird sie mit einem Vortrag von Gustavo Fernández Huertas, Humboldt-Stipendiat in der Würzburger Chemie.
Jahr für Jahr ermöglicht die Alexander-von-Humboldt-Stiftung (Bonn) über 2.000 herausragenden Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein weltweites Netzwerk aus inzwischen über 26.000 „Humboldtianern“. Sie kommen aus allen Fachgebieten in über 140 Ländern; unter ihnen sind derzeit 50 Nobelpreisträger.
Zur Netzwerktagung der Humboldt-Stiftung werden vom 26. bis 28. November mehr als 200 junge Forscher aus 51 Ländern an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg erwartet. Die Wissenschaftler halten sich derzeit als Stipendiaten der Stiftung in Deutschland auf. Sie arbeiten hier an Forschungseinrichtungen mit deutschen Kollegen zusammen.
Ziel der Veranstaltung ist es, die neuen Humboldtianer untereinander und mit Würzburg vertraut zu machen – die Universität steht dabei exemplarisch für den Forschungsstandort Deutschland. Im Gespräch mit Beschäftigten der Stiftung erhalten die Stipendiaten auf der Tagung auch Tipps für das Forschen und Leben in Deutschland.
Eröffnung mit Kovalevskaja-Preisträger
Am Mittwoch, 26. November, begrüßen Universitätspräsident Alfred Forchel und Enno Aufderheide, Generalsekretär der Humboldt-Stiftung, um 15:00 Uhr die Tagungsteilnehmer im Max-Scheer-Hörsaal des Naturwissenschaftlichen Hörsaalbaus am Hubland.
Danach hält der spanische Chemiker Gustavo Fernández Huertas den Eröffnungsvortrag: „The Relevance of Controlling Self-assembly Processes“. Fernández Huertas war 2009 als Humboldt-Forschungsstipendiat an der Universität Würzburg zu Gast. Im Anschluss baute er als Sofja-Kovalevskaja-Preisträger der Humboldt-Stiftung am Würzburger Institut für Organische Chemie seine eigene Forschungsgruppe auf, die er bis heute leitet. Der Kovalevskaja-Preis ist mit bis zu 1,65 Millionen Euro dotiert und wird für innovative Ideen vergeben.
Besuche in Uni-Instituten und Info-Vortrag
Am Donnerstag, 27. November, besuchen die Humboldtianer dann Institute der Universität und berichten über ihre Forschungsschwerpunkte. Zudem können sie Kontakte untereinander sowie zu deutschen Kollegen knüpfen. An diesem Tag stellt die Stiftung zudem in einem Informationsvortrag allen Interessierten ihr Profil und ihre Programme vor: 16:30 Uhr, Seminarraum 1.012, Gebäude Z6 am Hubland.
So ist das Tagungspublikum zusammengesetzt
Die Mehrheit der Tagungsteilnehmer kommt aus den Naturwissenschaften (114), gefolgt von 77 Geisteswissenschaftlern und 17 Ingenieurwissenschaftlern. Die meisten ausländischen Gäste stammen aus China (21), Spanien (11) und den USA (10).