Graffiti an der Löwenbrücke – Polizei nimmt zwei Tatverdächtige vorläufig fest


WÜRZBURG. Im Zusammenhang mit einem rund 12 Meter langen Graffiti an der Löwenbrücke konnte die Polizei Würzburg kurz nach der Tat am frühen Freitagmorgen zwei Tatverdächtige vorläufig festnehmen. Bei zwei anschließend von der Staatsanwaltschaft Würzburg angeordneten Wohnungsdurchsuchungen stellte die Polizei umfangreiches Beweismittel sicher.

Ein Zeuge hatte kurz nach 01:00 Uhr das frisch aufgesprühte Graffiti an der Mauer der Löwenbrücke entdeckt und unverzüglich die Polizei informiert. Einer der alarmierten Streifen der Würzburger Polizei fiel am Ringpark auf Höhe der Sanderstraße ein Pärchen auf, welches sich auffällig verhielt und plötzlich wegrannte. Noch im Park konnte ein 21-Jähriger von Polizisten gestoppt und kontrolliert werden. Im Zusammenhang mit einer im Gebüsch versteckten Jacke, an der sich frische Farbspritzer befanden, erhärtete sich der Tatverdacht der gemeinschädlichen Sachbeschädigung gegen den Würzburger und führte zur vorläufigen Festnahme durch die Polizei.

Kurze Zeit später konnte eine Zivilstreife beobachten, wie die flüchtige junge Frau die Wohnung des Beschuldigten in der Schillerstraße betrat. Aufgrund des Tatverdachts gegen den 21-Jährigen ordnete die Staatsanwaltschaft Würzburg die Wohnungsdurchsuchung an, um zum einen Beweismittel zu sichern und zum anderen, um die flüchtige Tatverdächtige zu ergreifen.

Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung traf die Polizei schließlich auf die Beschuldigte und stellte umfangreiches Beweismittel sicher.

Gegen die 28-jährige Würzburgerin erhärtete sich der Tatverdacht so weit, dass die Polizei auch sie vorläufig festnahm und die Staatsanwaltschaft Würzburg eine Durchsuchung ihrer Wohnung anordnete. Dort konnte ebenfalls umfangreiches Beweismittel sichergestellt werden.

In der Zwischenzeit gelang es der Feuerwehr Würzburg einen Teil der frischen Farbe von der Mauer der Löwenbrücke zu entfernen. Der an der historischen Brücke entstandene Schaden dürfte trotzdem in einem hohen vierstelligen Bereich liegen.

Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen konnten die Tatverdächtigen nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder entlassen werden.