Seit Ende 2015 gibt es neben Würzburg noch fünf weitere *neue Modellregionen“ im Aktionsbündnis *Fit für die Zukunft“, das benachteiligten Jugendlichen den Start ins Erwerbsleben ermöglichen soll.
Das Projekt der Bundesagentur für Arbeit und des Bayerischen Sozialministerium für Arbeit, Soziales, Familien und Integration startete 2010 mit einer gemeinsamen Erklärung. Daraufhin haben drei Modellregionen Hof, Kempten und Neuburg-Schrobenhausen begonnen, in einem Best-Practice-Zirkel ihre Erfahrungen zu bündeln und das Angebot auszubauen.
Junge Menschen sollen bei Bedarf durch die Zusammenarbeit der regionalen Akteure, insbesondere von Kommunen, Schule, Wirtschaft, Arbeitsverwaltung und Jobcenter, am Übergang von Schule in Ausbildung und später in den Beruf bestmöglich begleitet und unterstützt werden.
2015 wurde von München aus in Würzburg angeklopft, ob man sich nicht im Projekt engagieren möchte. *Wir haben nicht lange überlegt, als die Anfrage aus München kam; Netzwerkarbeit ist in diesem Aufgabenfeld unverzichtbar und wird von uns bereits gelebt“, so Oberbürgermeister Schuchardt zum Beitritt. *Würzburg arbeitet seit Jahren über die Zuständigkeitsgrenzen hinweg daran, dass kein junger Mensch in unserer Stadt auf der Strecke bleibt und jeder seine Chancen bekommt, auch wenn dazu mehrere Anläufe nötig sind“, ergänzt Sozialreferentin Dr. Hülya Düber. Das Jugend-, Familien- und Sozialreferat, das Jobcenter, die Agentur für Arbeit, die Jugendsozialarbeit an Schulen und die freien Träger sind nur einige Kooperationspartner in Würzburg, die gemeinsam an diesem Ziel arbeiten.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern Dr.
Markus Schmitz stellt fest: „Die Initiative ‚Fit für die Zukunft‘
eröffnet Chancen für Jugendliche, die es ohne Hilfestellung schwer haben, den Weg auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu finden. Durch die enge Zusammenarbeit der Beteiligten vor Ort haben wir in den Modellregionen ein dichtes Netz geschaffen, das die jungen Menschen beim Schritt in die Ausbildung und in die Arbeitswelt unterstützt. Auch vor dem Hintergrund des steigenden Bedarfs an Fachkräften in Bayern können wir auf die Potenziale dieser Jugendlichen nicht verzichten.“
Trotz der aktuellen Jugendarbeitslosenquote von gerade mal 2,5 Prozent brauchen doch einige junge Menschen besondere Hilfe, um in einer Ausbildung oder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Neben der Stadt und dem Landkreis Würzburg sind als Neue die Stadt Nürnberg, der Agenturbezirk Schwandorf, die Region Landshut und der Landkreis Mühldorf an Bord. Die Initiatoren freut es besonders, dass aus allen bayerischen Regierungsbezirken eine Stadt/Region mit gutem Bespiel voran geht.
*Das Besondere an der Aktion ist die Vernetzung in ganz Bayern und der Best-Practice-Austausch. Gleichgesinnte treffen und gemeinsam noch besser werden, heißt die Devise“, so der OB.
Nähere Informationen finden Sie unter
www.stmas.bayern.de/arbeit/initiative/zukunft.php.