WÜRZBURG. Donnerstagnachmittag gab sich ein Anrufer als Würzburger Polizeibeamter aus und wollte sich bei mehreren älteren Menschen nach deren Vermögen erkundigen. Diese ließen sich nicht täuschen und legten auf. Die Kriminalpolizei ermittelt nun derzeit in sechs Fällen des versuchten Trickbetruges.
In den Nachmittagsstunden rief ein bislang unbekannter Mann bei insgesamt sechs Würzburgern im Alter zwischen 73 und 78 Jahren an und gab sich als Oberkommissar Neumann von der Würzburger Polizei aus. Der Anrufer berichtete von Einbrüchen in der Nachbarschaft. Er habe Informationen über bevorstehende Einbrüche bei den Angerufenen und müsse deshalb nach Bargeld und Wertgegenständen fragen, die ihm dann „zur Sicherheit“ ausgehändigt werden sollten. Im Telefondisplay wurde stets die Nummer 0931/110 angezeigt.
Aufgrund der ausgedehnten Präventionskampagne zum Thema „Falsche Polizeibeamte – Staatsgewaltentrick“ erinnerten sich alle Senioren an die Warnung der Polizei Unterfranken und legten einfach auf.
Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm die Ermittlungen und rät nochmals aus gegebenem Anlass:
• Vergewissern Sie sich telefonisch bei Ihrer Polizeidienststelle, ob es sich bei dem Anrufer tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt
• Die Polizei oder die Staatsanwaltschaft stellen telefonisch niemals Geldforderungen
• Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert