Falscher Microsoftmitarbeiter ruft an – Polizei warnt weiter vor Betrugsmasche


WÜRZBURG / FRAUENLAND. Am Dienstagnachmittag ist es zu einem Betrugsversuch mit der bereits lange bekannten „Microsoft-Hotline“-Masche gekommen. Die Täter machten zwar keine Beute, sperrten aber den Zugriff auf den PC der Geschädigten. Die Kripo Würzburg hat die Ermittlungen aufgenommen.

Gegen 12:30 Uhr hatte eine Frau aus dem Frauenland einen unerwarteten Anruf erhalten und ein Mann stellte sich als „Microsoft-Mitarbeiter“ vor. Er sagte, dass ein Virus auf dem Computer der Angerufenen zugeschlagen habe. Mit einer geschickten Gesprächsführung brachte der falsche Mitarbeiter die Geschädigte zum Starten des Fernzugriffs auf den PC. In einer am Bildschirm auftauchenden Eingabemaske wurde die Bedienerin aufgefordert, die Kreditkartendaten einzugeben, um so ein Schutzprogramm zu erwerben.

Die Würzburgerin ging glücklicherweise nicht auf die Forderungen ein. Durch die Eingabemaske war aber zumindest vorübergehend der Zugriff auf den Computer selbst verhindert. Spezialisten der Kripo haben jetzt die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen.

Das Polizeipräsidium Unterfranken nimmt den Vorfall zum Anlass, erneut auf die Betrugsmasche angeblicher Microsoft-Mitarbeiter hinzuweisen. Lassen Sie sich nicht auf unaufgeforderte Gespräche mit solchen Anrufern ein und geben Sie keinesfalls am Telefon oder am Computer während eines Fremdzugriffs persönliche Bankdaten oder Kreditkartendaten in Eingabemasken ein. Fremdzugriffe auf Ihre Computer sollten Sie nur vertrauenswürdigen Personen gewähren, die Sie selbst beauftragen. Kontaktieren Sie im Zweifelsfall die Polizei.