WÜRZBURG / GROMBÜHL. Am frühen Mittwochmorgen haben Unbekannte einen Fahrkartenautomat in Brand gesetzt und die Haltestelle mit Graffiti versehen. Die Flammen konnten rasch abgelöscht werden, der Sachschaden schlägt dennoch mit rund 30.000 Euro zu Buche. Der Fall steht offenbar mit vier weiteren Fällen aus dem Jahr 2015 in Zusammenhang und beschäftigt derzeit bereits die Ermittler der Kripo.
Gegen 03.15 Uhr hatte ein Student in der Matterstockstraße einen brennenden Fahrkartenautomat bemerkt. Der junge Mann reagierte sofort, setzte den Notruf ab und löschte letztendlich gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr die Flammen. Das Feuer war im Ausgabefach für Fahrkarten ausgebrochen und offensichtlich vorsätzlich gelegt worden. Zudem hatten die Täter an der Haltestelle der Straßenbahn eine Infotafel und eine Mülltonne mit schwarzer Farbe besprüht. Somit entstand insgesamt ein Sachschaden in Höhe von ca. 30.000 Euro
Nach derzeitigem Ermittlungsstand spricht vieles dafür, dass politisch links motivierte Personen für die Tat verantwortlich sind. Die Würzburger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung und Sachbeschädigung bereits aufgenommen und prüft nun unter anderem auch, in wie weit Zusammenhänge mit vier Fällen vom vergangenen Jahr bestehen. Hier waren (wir berichteten) drei Automaten der Deutschen Bahn am Südbahnhof sowie ein weiteres Gerät an der Haltestelle „Löwenbrücke“ durch Brandlegung stark beschädigt worden.
Zeugen, die verdächtige Personen rund um die Haltestelle beobachtet haben oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 bei der Kripo Würzburg zu melden.