WUNSCHKONZERT

Datum/Zeit
Date(s) - 06/03/2015
19:30 - 22:00

Veranstaltungsort
Mainfranken Theater | Großes Haus

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Generalmusikdirektor Enrico Calesso und das Philharmonische Orchester Würzburg laden mit dem Wunschkonzert am 6. März 2015 um 19.30 Uhr ins Große Haus des Mainfranken Theaters ein. Dieses Mal konnte das Konzertpublikum selbst über das Programm entscheiden.

Viele Konzertgänger haben in der vergangenen Spielzeit ihre Lieblingswerke der Gattungen Ouvertüre, Konzertstück und Sinfonie eingereicht und so das Programm aktiv mit gestaltet.

Mit der Ouvertüre zu einer der bekanntesten Opern eröffnet das Konzertprogramm. Der Freischütz von Carl Maria von Weber spiegelt zwei zentrale Sujets des 19. Jahrhunderts: Die Faszination für alles Übernatürliche und die Begeisterung für die Natur. In seiner Ouvertüre fasst Weber nicht nur eine Essenz der Oper, sondern schafft auch ein in sich geschlossenes, eigenständiges konzertantes Werk, das ein spannendes Psychogramm in die Abgründe der menschlichen Seele zeichnet.

Als Solist für Sergej Rachmaninows Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 in c-Moll op. 18 konnte der international auftretende Pianist Gabriel Gorog gewonnen werden. Für ihn bildet die Auseinandersetzung mit dem Werk Sergej Rachmaninows einen Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit. Das zweite Konzert für Klavier und Orchester ist heute nicht nur im Konzertsaal eines der meistgespielten Werke, sondern brachte in mehreren Filmen die Heldinnen zu Schmelzen, darunter Marilyn Monroe in Billy Wilders Das verflixte siebte Jahr und Elizabeth Taylor in Symphonie des Herzens.

Heldenhaft wird es schließlich im zweiten Teil des Konzerts, wenn Ludwig van Beethovens Sinfonie Eroica erklingt.

Karten sind ab 18,00 € (ermäßigt 9,50 €) erhältlich. Reservierungen nimmt die Theaterkasse gern telefonisch unter 0931/3908-124 oder per E-Mail an karten@theaterwuerzburg.de entgegen.

BIOGRAFIEN

Gabriel Gorog
Als Sohn einer franko-italienischen Musikerfamilie studierte Gabriel Gorog in seiner Heimatstadt Venedig und an der École Normale de Musique in Paris. Er erhielt Auszeichnungen bei zahlreichen internationalen Wettbewerben wie dem „Music for Hope“, dem Ibla Grand Prize und dem Europäischen Musikwettbewerb. 1993 verlieh ihm die Charles-Oulmont-Stiftung den ersten Preis des Grand Prix Charles Oulmont. Gabriel Gorog musizierte bereits mit namhaften Orchestern aus Europa, den USA und Lateinamerika. So trat er im Rahmen der Reihe „Große Pianisten“ in Santiago auf, beim Festival de Bergerac sowie in der Liszt-Akademie und der Vigado-Halle in Budapest.

Seine Leidenschaft gilt neben dem Konzertieren an der Seite großer Orchester auch der Kammermusik. Hier musizierte er unter anderem mit Alain Meunier, Frederico Agostini, Gérard Caussé, Raphael Pidoux, David Grimal, Sara Mingardo und Yves Henry. Sein Repertoire reicht von Johann Sebastian Bach bis zur zeitgenössischen Musik. In diesem breiten Spektrum an Stilen gilt sein besonderes Augenmerk russischen Komponisten. So bildet für ihn das Klavierwerk Sergej Rachmaninows einen zentralen Schwerpunkt seines Repertoires.

Seine rege Konzerttätigkeit ist in verschiedenen Einspielungen mit Werken von Robert Schumann, Johannes Brahms, Bela Bartók, Felix Blumenfeld und Dimitri Kabalewski dokumentiert. Auch spielte er mit dem Cellisten Alain Meunier zwei Elegien von Franz Liszt
und Johannes Brahms’ Sonaten für Klavier und Violoncello ein.

Nach Lehraufträgen an mehreren italienischen Musikinstituten ist Gabriel Gorog derzeit als Professor für Klavier am Konservatorium Georges Bizet in Paris tätig und engagiert sich als Jurymitglied bei verschiedenen Musikwettbewerben.

Enrico Calesso
Enrico Calesso wurde in Treviso (Italien) geboren und studierte Klavier in Venedig am dortigen Konservatorium bei Anna Colonna Romano. Parallel dazu schloss er 1998 sein Philosophiestudium bei Professor Emanuele Severino an der Universität Venedig mit Auszeichnung ab. Von 2000 bis 2005 besuchte er die Dirigierklasse von Professor Uroš Lajovic an der Universität Wien und absolvierte das Studium mit Auszeichnung.

Bereits während seiner Ausbildung wirkte er bei verschiedenen Opernproduktionen als musikalischer Assistent mit, unter anderem bei den Bregenzer Festspielen und den Wiener Festwochen. Wichtige Erfahrungen sammelte er auch als Assistent von Ulf Schirmer. 2008 übernahm Enrico Calesso für drei Jahre die musikalische Leitung der Oper Klosterneuburg bei Wien und war von 2007 bis 2010 am Theater Erfurt als Kapellmeister und Assistent des
Generalmusikdirektors tätig. 2010 wechselte er als Erster Kapellmeister an das Mainfranken Theater Würzburg. Im Jahr darauf wurde er hier zum Generalmusikdirektor ernannt.

Enrico Calesso dirigierte unter anderem die Wiener Symphoniker, das Radio- Symphonieorchester Wien, das Berner Symphonieorchester, die Norddeutsche Philharmonie Rostock, die Nordwestdeutsche Philharmonie, das Orchestre Symphonique de Mulhouse, die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, das Philharmonische Orchester Erfurt, die Filarmonia Veneta Malipiero sowie das Philharmonische Orchester Rzeszów. Daneben dirigiert er bei den Bregenzer Festspielen 2011 und 2012 mehrere Vorstellungen von Umberto Giordanos Andrea Chénier und am Theater Bern von Giuseppe Verdis Macbeth.

In dieser Spielzeit zeichnet er verantwortlich für die musikalische Leitung der Produktionen Madama Butterfly, Carmen sowie von Alessandro nell’Indie. Für das fünfte Sinfoniekonzert, die
Hommage an Johannes Brahms und für die Konzerte im Rahmen des Mozartfestes Würzburg wird er am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg zu erleben sein.