Welche ergänzenden Maßnahmen können eine Krebstherapie wirksam unterstützen?

Datum/Zeit
Date(s) - 09/09/2015
16:15 - 19:00

Veranstaltungsort
Zentrum für Operative Medizin ZOM

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Akupunktur, Naturheilkunde, Homöopathie, Yoga – in Deutschland ergänzt fast jede/r zweite Krebskranke ihre/seine schulmedizinische Behandlung mit einer komplementärmedizinischen Therapie. Aber was davon hilft wirklich? Das Comprehensive Cancer Center Mainfranken greift das Trendthema bei einer facettenreichen Informationsveranstaltung auf:
Am Mittwoch, den 9. September 2015, sind Patienten, Mediziner und verwandte Berufsgruppen zu Workshops und Vorträgen ans Universitätsklinikum Würzburg eingeladen.

„Unsere tägliche Erfahrung zeigt uns, dass Krebspatientinnen und -patienten alles Erdenkliche tun möchten, um ihre Heilungschancen sowie ihre Lebensqualität während der Therapie zu verbessern“, weiß Prof. Achim Wöckel, der Direktor der Würzburger Universitätsfrauenklinik. Viele seien deshalb auf der Suche nach weiteren Therapien, die sie ergänzend zur schulmedizinischen Krebstherapie anwenden können. „Das komplementärmedizinische Angebot ist riesig – und teilweise umstritten. Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung und eines patientenzentrierten Vorgehens ist es uns wichtig, einige dieser Verfahren näher zu beleuchten“, sagt Prof. Ralf C. Bargou, der Direktor des Comprehensive Cancer Centers (CCC) Mainfranken. Deshalb laden die beiden Würzburger Krebsexperten Patienten, Mediziner und Vertreter verwandter Berufsgruppen am Mittwoch, den 9. September 2015, zu einer kostenlosen Informationsveranstaltung unter dem Titel „Ergänzende Verfahren zur Krebsbehandlung – Komplementäre Onkologie“ ein. Veranstaltungsort ist das Zentrum für Operative Medizin (ZOM) des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) an der Oberdürrbacher Straße.

Vier Workshops stellen ergänzende Therapien vor
Zu Beginn finden – verteilt auf vier Seminarräume – zwischen 16:15 und 17:45 Uhr parallele Workshops statt. Dabei haben vor allem Krebspatienten Gelegenheit, sich zu den Therapieangeboten Yoga, Traditionelle Chinesische Medizin oder Musiktherapie zu informieren. Außerdem stellt Prof. Wolfgang Scheppach vom Juliusspital Würzburg als Experte auf dem Gebiet der Gastroenterologie den Stellenwert der Ernährung in der Krebsprävention und -therapie dar. Pro Workshop sind maximal 20 Teilnehmer möglich, deshalb ist eine Anmeldung erforderlich unter Tel: 0931 / 201-35350 oder E-Mail: anmeldung_ccc@ukw.de.

Fachvorträge zu Kernfragen
Nach einer Kaffeepause schließt sich zwischen 18:00 und 19:30 Uhr ein Fachvortragsblock im Hörsaal des ZOM an, der sich neben Patienten und interessierten Laien auch an Ärzte und andere Fachleute wendet. Unter dem Titel „Wer heilt hat Recht? Klinische Studien versus Erfahrungsmedizin“ geht Prof. Bargou unter anderem auf das Phänomen ein, dass es trotz der Erfolge einiger komplementärmedizinischer Methoden in der Behandlung von Krebspatienten derzeit noch keine allseits anerkannte Wirksamkeitsnachweise für diese Therapien gibt. Und Dr. Claudia Löffler von der Medizinischen Klinik II mit Poliklinik des UKW, wird versuchen, in ihrem Vortrag Antworten auf die Kernfrage der gesamten Veranstaltung zu geben: „Komplementäre Verfahren in der Onkologie – Was wirkt?“.

Persönliche Gespräche mit Anbietern
Nach dem Ende des offiziellen Teils der Veranstaltung besteht bis 20:15 Uhr noch die Gelegenheit, sich in der Magistrale des ZOM zu verschiedenen ergänzenden Verfahren mit Experten in Einzelgesprächen auszutauschen.