Uriah Heep, Nazareth und Wishbone Ash treffen auf Sweets Andy Scott
Datum/Zeit
Date(s) - 14/01/2020
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Veranstaltungsort
Würzburger Posthalle
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Andy Scott, Chef der Glam-Rock-Legende „The Sweet“, wird am Dienstag, 14. Januar, zum ganz besonderen Gastgeber in der Würzburger Posthalle für drei Bands, von denen es weitaus mehr als deren Hits zu hören gibt: Uriah Heep, Nazareth und Wishbone Ash spielen jeweils separate Shows. Und plaudern angeregt durch Talkmaster Scott bei diesem neuen Format „Music & Stories“ aus dem Nähkästchen. Wie der Brite im Vorfeld der Würzburger Show verriet, gibt es sogar noch einen prominenten Special Guest: Kein Geringerer als Deep-Purple-Keyboarder Don Airey wird bei Uriah Heep an diesem Abend aushelfen. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr.
Der Grund, weshalb Airey bei „Heep“ an den Tasten stehen wird, ist aber eher ein trauriger: Der Sohn des eigentlichen Keyboarders Phil Lanzon ist kurz vor Weihnachten an Krebs verstorben, Lanzon hat daher einige der anstehenden Shows der Tournee gecancelt. „Wir werden an diesem Abend also auch in Gedanken bei Phil sein“, erklärt Andy Scott wenige Tage vor dem Konzert in der Domstadt.
Doch im Vordergrund stehen für den 70-Jährigen natürlich die persönlichen und intimen Details aus dem Leben der gestandenen Rocker, die dem Sweet-Gitarristen Rede und Antwort stehen werden. Geschichten, die für die Fans der Classic-Rock-Legenden sicher ebenso Wohlklang für die Ohren bringen werden wie deren Hits wie „Lady In Black”, „Stealin” (Uriah Heep), „Lorelei” und „Persephone” (Wishbone Ash) oder „Dream On” und „Hair Of The Dog” (Nazareth) viele andere. Dass Scott nun vom Musiker zum Moderator wird – diese Rolle, die ebenso wie die Auswahl der Gruppen auf einer Idee der veranstaltenden Agentur Paco aus München zurück geht, werde für ihn eine neue und daher spannende sein. Und eine, auf deren Entwicklung während der14 deutschlandweiten Stationen der Show er sich freue: „Bei der ein oder anderen Frage werden die Augenbrauen hoch gehen, vor allem, wenn sie von Fans kommen“, meint Scott. Doch die Geschichten, die an den Abenden auf den Tisch kommen, sollen sich nicht nur um „Sex, Drugs & Rock´n´Roll“ drehen. Die Musiker lassen auch tief in die Tragödien und Wendepunkte ihrer Karrieren blicken.
Er selbst sei kein Mensch, der viel zurück blicke und über die Vergangenheit grüble. „Wenn ich diesen oder jenen Fehler nicht gemacht hätte, dann hätte ich auch nichts dazu gelernt“, zeigt der Brite sich zufrieden. Ebenso gelassen blickt der seit über 50 Jahren nun schon auf der Bühne stehende Musiker auf die eigenen Höhen und Tiefen der Karriere zurück. „Früher war nicht immer alles besser, auch wenn das die großen Zeiten waren“, sagt Scott mit Blick auf die 70er-Jahre, in denen Sweet mit Songs wie „Ballroom Blitz“ oder „Fox on the run“ Welthits landeten, aber ständig Ärger mit aus heutiger Sicht lapidaren Dingen wie dem Beschaffen guter Instrumente oder dem Schlafen in anständigen Hotels hatten.
Einig sei er sich erst kürzlich im Gespräch mit Uriah-Heep-Gründer (72) darüber gewesen, dass Rente für die Kult-Musiker noch lange kein Thema sei. „Wenn wir das, was wir tun, nicht mehr tun würden – was sonst? Solange es noch Menschen gibt, die uns hören möchten, spielen wir weiter.“ Nur wenn ein guter Freund an ihn heran träte und erkläre, dass es angesichts verblassender Leistung oder ähnlichem wohl besser wäre aufzuhören, wäre dies ein Anlass, über das Aufhöre nachzudenken. Bis dahin spielen Andy Scott und die anderen „alten Helden“ weiter ihre Musik – und erleben weiter so manche spannende Story.
INFO: Beim Classic-Rock-Enter- und Infotainment-Highlight „Music & Stories“ sind jegliche Verständnisschwierigkeiten von vorneherein ausgeschlossen. Wer mit der englischen Sprache oder vielleicht auch dem Slang von Moderator Andy Scott von Sweet oder seinen „Opfern“ nicht hundertprozentig klarkommt, lädt sich ganz einfach eine Übersetzungs-App vor Ort auf sein Handy. Und bekommt dann die mitunter fiesen Fragen von Scott zu Backstage- und anderen Rock’n’Roll-Geheimnissen und die ehrlichen und ungeschönten Antworten der Musiker simultan auf Deutsch einfach auf den Kopfhörer. Kopfhörer sind auch vor Ort erhältlich.
