Mother Africa

Datum/Zeit
Date(s) - 17/01/2015
20:00 - 21:30

Veranstaltungsort
Congress Centrum Würzburg

Kategorien



Circus „Mother Africa“ unterstützt „Dam Ditty Doo“ in Südafrika
Spende zum Todestag von Nelson Mandela als Auftakt für langfristige Zusammenarbeit

Zum ersten Todestag von Nelson Mandela, am 5. Dezember, startet der Circus „Mother Africa“ die Zusammenarbeit mit „Dam Ditty Do art connection e.V.V.“. Die südafrikanische Non-Profit-Organisation fördert mit der Hilfe von internationalen Künstlern talentierte Kinder und Jugendliche sowie „Young Professionals“ unterschiedlicher nationaler, kultureller und sozialer Herkunft in bildender und darstellender Kunst. „Dam Ditty Doo“ bietet vorwiegend Kindern und Jugendlichen aus den Townships um Johannesburg Unterricht und Workshops in Tanz, Musik, Schauspiel, Kunst, Handwerk, Design, Film-Drehs und Fotographie. Durch Auftritte und Ausstellungen werden die Jugendlichen in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt, geben ihrem Umfeld eine kulturelle Bereicherung und wirken als positiver Ansporn für andere. „Khayelitsha“, die neue Show von Mother Africa tourt vom 27. Dezember 2014 bis 19. Februar 2015 durch 47 Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Mittelpunkt der neunten Showproduktion steht mit „Khayelitsha“ eines der größten Townships in Südafrika. Die Zusammenarbeit mit „Dam Ditty Doo“ ist bis mindestens 2016 geplant und soll neben Geldspenden vor allem auch die Bekanntheit und Wirkkraft der Organisation erhöhen.
Am 5. Dezember 2013 verstarb Nelson Mandela. Mother Africa feierte gerade die ersten Erfolge am Broadway in New York als die Nachricht das gesamte Ensemble in eine Schockstarre und tiefe Trauer versetzte. „Eigentlich wollten wir daraufhin als nächste Produktion eine Show rein über Nelson Mandela machen“, erklärt Produzent Hubert Schober. „Wir haben aber schnell feststellen müssen, dass man über Mandela wunderbare Filme machen und fesselnde Bücher schreiben kann, seine Vita trägt oder besser verträgt jedoch nicht wirklich eine artistische Umsetzung. Das Thema Township hingegen war und ist eines, das eng mit ihm und seinem Streben verbunden ist. Hier findet man geballt die noch immer sehr extremen Auswirkungen von Jahrzehntelanger Apartheit und Unterdrückung, gleichermaßen aber auch Aufbruch, Hoffnung, Kreativität und Lebensfreude. Dinge, die für einen Zirkus bestens geeignet sind. Da Mother Africa mehr ist als nur ein Circus, freuen wir uns, mit Dam Ditty Doo nun einen Partner unterstützen zu können, der das Lebensgefühl unserer Show teilt und vermehrt.“ Eine mindestens 4-stellige eventuell 5-stellige Spendensumme für die aktuelle Tour nennt Hubert Schober als Ziel. Hinzu kommen Auslage und Verteilung Informationsmaterialien sowie Verlinkungen im Internet. Die Zusammenarbeit soll mindestens bis ins Jahr 2016 fortgesetzt werden. „Als mittel- bis langfristiges Ziel sehen wir natürlich auch den Einsatz von Dam Ditty Doo-Künstlern in unserer Show“, sagt Schober. „Das wäre nicht nur für die jungen Künstler phantastisch, sondern würde vor allem in Südafrikas Townships eine ungeheure Wirkung erzielen.“
Dam Ditty Doo wurde 1994 unter anderem von Patrick Gammon, Keyboarder von Ike und Tina Turner, und Danielle Wensky ins Leben gerufen. 2003 erfolgte die Eintragung als Verein. Seit 2009 ist die Organisation in den Townships von Johannesburg, Südafrika, tätig und als NPO (Non-Profit-Organisation) in Südafrika offiziell anerkannt. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung durch Mother Africa, insbesondere weil uns eine gemeinsame Sichtweise auf die Probleme Südafrikas verbindet“, erklärt Danielle Wensky von Dam Ditty Doo. „ Die Stärken stärken ist unsere Devise und nicht an den Schwächen ansetzen. Durch den Applaus und die Freude auf der Bühne sollen die Jugendlichen an Selbstvertrauen gewinnen, um so auch auf anderen Lebensgebieten wieder Mut zu fassen und diese zu bewältigen.

Dam Ditty Doo ist weit mehr als eine Organisation zur Vermittlung und Förderung künstlerischer Fertigkeiten. Die Herausforderung geht viel weiter: Vorbeugung gegen Arbeitslosigkeit, Vermittlung von interkulturellen Werten, Verbesserung der Lebenssituation in den benachteiligten und von Armut betroffenen Gegenden Südafrikas, Projekte für alleinstehende Mütter sowie Vater und Kind Projekte, Integration von Menschen mit Behinderung und HIV, Unterstützung bei schulischen Konflikten, Lebenshilfe zu den Themen Gewaltprävention, Drogen und Alkoholmissbrauch, Kindesmissbrauch und häusliche Gewalt.“
Vom 27. Dezember 2014 bis 19. Februar 2015 tourt „Mother Africa“ mit dem neuen Showprogramm „Khayelitsha“ durch 47 Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Khayelitsha“ ist die neunte „Mother Africa“-Showproduktion von Winston Ruddle und Hubert Schober unter dem Dach der FKP Scorpio Konzertproduktionen GmbH, Hamburg. Als einzige afrikanische Zirkusproduktion bietet „Mother Africa“ seit mittlerweile acht Jahren Künstlern des „schwarzen Kontinents“ nachhaltig die Möglichkeit, sich auf internationaler Ebene zu präsentieren, und ist damit nicht nur europaweit, sondern auch in Asien und bis in die USA erfolgreich. Für das neue Programm „Khayelitsha“ wurden erneut die erfolgreichsten Nachwuchsartisten aus sieben verschiedenen Nationen Afrikas engagiert, um die unterschiedlichen aktuellen und traditionellen Ausdrucksformen der Kulturen zwischen Äthiopien und Südafrika lebensfroh, bunt und selbstbewusst auf die Bühne zu bringen. „Khayelitsha – my home“ stellt das gleichnamige südafrikanische Township in den Mittelpunkt von Geschichte und Geschichten eines modernen Afrikas, ohne die Wurzeln seiner vielfältigen Kulturen zu ignorieren. Das Treiben des Townships und seiner Bewohner bildet mit Tanz, Musik und Akrobatik den Roten Faden der neuen Show.
Tickets sind an den bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter 01805 / 60 70 70 (0,14 Euro pro Min./Mobilfunkpreise max. 0,42 Euro pro Min.) sowie im Internet unter www.argo-konzerte.de erhältlich. Weitere Informationen im Internet unter www.circus-mother-africa.com. 50 Cent pro verkauftem Ticket gehen an soziale Einrichtungen und Organisationen. Mother Africa unterstützt 2014/2015 neben „Dam Ditty Doo“ unter anderem „Menschen für Menschen”, “Ärzte Ohne Grenzen” und das Projekt “Zip Zap Circus” in Kapstadt, Südafrika.
„Mehr als nur Zirkusshow“ – Über „Mother Africa“
„Mother Africa“ wurde 2006 von Winston Ruddle und Hubert Schober ins Leben gerufen. Ruddle ist Produzent und künstlerischer Leiter von „Mother Africa – Circus der Sinne“. 1967 als drittes von sieben Kindern in Zimbabwe geboren, brach er nach dem frühen Tod seiner Mutter die Schule ab, versuchte sich erst als Breakdancer und war später auch über die Grenzen Afrikas hinaus als Clown, Rola-Rola-Artist und Drahtseilkünstler erfolgreich. 2003 eröffnete Ruddle die „African Acrobatic Academy“ in Kinondoni, Tansania. Seither verfolgte er seinen Traum von einem rein afrikanischen Zirkus mit internationaler Ausrichtung und feierte dabei unter anderem Erfolge mit André Hellers „Afrika! Afrika“. „Mother Africa“ ist weit mehr als eine bunte Zirkusshow – es ist eine Reise durch den Kontinent der Lebensfreude, auf der es um großartige Unterhaltung und artistische Höchstleistungen geht, aber auch darum, die kulturelle Vielfalt Afrikas zu zeigen und den Besuchern ein Stück afrikanisches Lebensgefühl näher zu bringen. Die Gemeinschaft der Künstler ist der beste Beleg für ein harmonisches Miteinander – ungeachtet aller ethnischen oder religiösen Unterschiede. Für viele der Künstler bieten die Zirkusschule und Mother Africa zum ersten Mal in ihrem Leben eine Zukunftsperspektive und ein Zuhause, das nicht von Armut, Hunger oder Gewalt bedroht ist.