Flirrende Beats und elektrisierender Fusion-Sound

Datum/Zeit
Date(s) - 29/07/2015
20:00 - 22:30

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Würzburger Hafensommer: Sly & Robbie, Nils Petter Molvær und Karl Ivar Refseth Trio kommen am 29. Juli
WÜRZBURG. Das legendäre Rhythmus-Duo Sly & Robbie wird sich beim Hafensommer mit drei hochkarätigen Künstlern der skandinavischen Szene zusammenschließen: Nils Petter Molvær, Eivind Aarset und Vladislav Delay. Dieser Konzertabend am Mittwoch, 29. Juli, ist eines der Highlights des Würzburger Hafensommers an der Talavera. Support ist das Karl Ivar Refseth Trio mit Mitgliedern aus Norwegen, Deutschland und Österreich. Los geht’s um 20 Uhr.
Für dieses atemberaubende, Kontinente überschreitende brandneue Projekt wurde neues Material erarbeitet und komponiert, das im Sommer als organisches Gebräu aus Dub/Jazz/World/Electronic/Rock präsentiert wird; nordische Melancholie trifft auf karibische Lebensfreude. Die vielfachen Grammy Award Winner Sly & Robbie (Schlagzeuger Sly Dunbar und Bassist/Keyboarder Robert Shakespeare) sind das legendäre Rhythmus-Gespann und Produzenten-Duo aus Jamaica, das zum Herzschlag dieser Insel wurde und maßgeblich deren Rhythmen geprägt und in die Welt getragen hat. Sie haben bis dato nach vorsichtigen Schätzungen an 200.000 Stücken mitgewirkt und circa 40.000 Songs produziert.
Der als Innovator gerühmte Trompeter Nils Petter Molvær wird oft in einer Linie mit Miles Davis und Jon Hassell genannt und gilt als Pionier der Fusion von lyrisches Melodiebögen mit dynamischen Rhythmen und elektronischen Klangflächen.
Der norwegische Vibraphonist Karl Ivar Refseth hat sich bisher durch seine langjährige Zusammenarbeit mit The Notwist und deren Umfeld einen Namen gemacht. Refseths Musik gibt keine Bilder vor und hält sich von direkten Verweisen fern, lässt somit Assoziationen in alle Richtungen zu. Kontemplative Kompositionen werden nuanciert umgesetzt. Ziselierte Noten, zurückhaltende Improvisationen und pastellfarbene Lautmalereien entwickeln eine seltene anrührende Intimität. Unwillkürlich entsteht der Eindruck imaginärer Soundtracks. Beim Vibraphon denken viele an Rhythmus und Groove, andere möglicherweise an komplexe harmonische Kaskaden. All das kann Karl Ivar Refseth selbstverständlich spielen, zu hören in den ersten Produktionen des Andromeda Mega Express Orchestra, beim Tied & Tickled Trio mit Billy Hart, bei Micha Acher’s Alien Ensemble und seit ein paar Jahren bei den unvergleichlichen The Notwist.
Mehr Informationen unter www.hafensommer-wuerzburg.de.