Die Reihe „Oper am Klavier“ bereichert erneut den Spielplan

Datum/Zeit
Date(s) - 18/12/2015
20:00

Veranstaltungsort
Karmelitenkirche

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Die Reihe „Oper am Klavier“, die mittlerweile zu einer festen Institution im Programm des Mainfranken Theaters Würzburg geworden ist, geht in die nächste Runde. Am 29. November werden um 20.00 Uhr in den Kammerspielen erstmals in der aktuellen Spielzeit dem Publikum wieder Spezialitäten und Raritäten der Musiktheaterliteratur in Ausschnitten, zu Klavierbegleitung und in konzertanter Form vorgestellt. Zweiter Vorstellungstermin der ersten Ausgabe ist am 18. Dezember.

Einen Querschnitt aus rund hundert Jahren italienischer Operngeschichte mit Musik von Händel bis zu Donizetti gibt es bei der ersten Ausgabe der Reihe „Oper am Klavier“ in dieser Saison zu erleben: Unter dem Titel Cleofide e Poro interpretieren die Solisten Silke Evers, Sonja Koppelhuber und Joshua Whitener sowie Mitglieder des Opernchors am 29. November und am 18. Dezember verschiedene Vertonungen diverser Komponisten von Pietro Metastasios Libretto zu Alessandro nell’Indie.

Das Gesangstrio ist mit den inhaltlichen Szenerien bereits bestens vertraut, legen sie doch seit Ende September wieder regelmäßig die Verkleidung dreier wichtiger Figuren in diesem Werk an und begeistern das Publikum in den Rollen von Cleofide, Erissena und Alessandro, wenn sie die von Baldassare Galuppi komponierten Arien auf der Bühne im Großen Haus präsentieren. In diesem Sinne steht das Programm von „Oper am Klavier“ wie gewohnt in Zusammenhang mit einer Produktion, die das Würzburger Dreispartenhaus in seinem Großen Haus anbietet. Eine gekürzte Fassung dieser Operninszenierung, die noch bis Ende Dezember auf dem Spielplan steht, ist allerdings nicht zu erwarten. Vielmehr verdeutlicht die erste Folge von „Oper am Klavier“ mit dem eigens zusammengestellten Pasticcio, wie viele Komponisten sich von dem Sujet des Feldzuges Alexander des Großen haben inspirieren lassen. Entsprechend verspricht dieser Abend zahlreiche erhellende Momente auf dem Gebiet der Kompositions-Analogien am Beispiel von Baldassare Galuppis Barockoper Alessandro nell’Indie.

Unter den zahlreichen Werken, die dann zu Gehör gebracht werden, befinden sich zudem auch zwei Kompositionen, die – soweit nachvollziehbar – seit ihrer Entstehung nicht mehr aufgeführt worden sind: eine Arie von Friedrich II. von Preußen und ein Duett von Gaetano Donizetti.