DJK Rimpar Wölfe: Chancenlos im Spitzenspiel


Es wäre für die Handballer aus Rimpar auch zu schön gewesen in Leipzig etwas zu holen, doch der designierte Meister erwies sich im Top-Spiel des Spieltags als zu großer Prüfstein für das zu unerfahrene Wolfsrudel. „Leipzig war uns heute in vielen Mannschaftsteilen einfach überlegen und hat entsprechend verdient die Punkte gesichert, die für wohl den Aufstieg in die Bundesliga bedeuten.“, brachte Jens Bürkle das Geschehen auf einen einfachen Nenner.

Dabei sah es zunächst gar nicht so schlecht aus für die Gäste aus Unterfranken die gut in die Partie fanden. Das Spiel über den Kreis funktionierte zu Beginn, als nach jeweils zwei Treffern von Julian Bötsch und Stefan Schmitt nach sieben Minuten ein 3:5 für die Wölfe auf der Anzeigentafel stand, hatten die Hausherren vor allem in der Abwehr noch nicht das Mittel gefunden die Rimparer Angreifer zu bändigen. Es brauchte erst die darauf folgende Überzahlsituation, um das Heft des Handelns in die Hände der Hausherren wechseln zu lassen. Über den Ausgleich durch Roscheck erhöhte Leipzig nun die Schlagzahl und zeigte die Präzision und Dynamik, die sie zur erfolgreichsten Mannschaft dieser Zweitligasaison macht. Der Spielgestalter und Torjäger Philipp Weber markierte nach einer Viertelstunde persönlich mit seinem Treffer zum 9:6 die erste 3-Tore Führung für seine Farben und die Zuversicht nahm bei den Wölfen zusehends ab.

Fehlende Durchschlagskraft von den Halbpositionen der DJK Akteure, brachten diese immer wieder in Zeitnot und spielte so den Hausherren in die Karten, die über ihr gefürchtetes Tempospiel bis zum Seitenwechsel auf 16:12 davon ziehen konnten und damit 3387 Zuschauer in der Arena Leipzig begeisterten.

Zwar hatten sich die Gäste für den zweiten Durchgang vorgenommen, noch einmal alles zu versuchen und durch konsequentere Nutzung der Abschlüsse schnell aufzuschließen, mussten dieses Vorhaben allerdings schon nach wenigen Minuten ad acta legen. Wieder wurde im Angriff die vielversprechende Wurfgelegenheit nicht gefunden und der starke Felix Storbeck im Leipziger Tor bekam die ersten die ersten drei Würfe zu fassen und erneut wurde Weber auf der Gegenseite nicht rechtzeitig angegangen, so dass dieser wenig Mühe hatte fünf Minuten nach Wiederanpfiff auf 19:12 für seine Farben zu erhöhen.
Angeführt von Stefan Schmitt kämpften sich die Wölfe wieder bis auf vier Tore zum 18:22 heran, doch die Hausherren schienen stets die Kontrolle inne zu haben. Gut zehn Minuten vor Spielschluß gab es die letzte Möglichkeit noch einmal aufzuschließen, aber ein vergebener Strafwurf und zwei nicht genutzte Gegenstöße bei den Gästen besiegelten dann deren Niederlage und sorgten dafür dass, in der ausgesprochen fairen Begegnung, kurz später sich die Heimsieben vor großer Heimkulisse nicht nur für die starke Tagesleistung, sondern für eine ausgezeichnete Saison zurecht feiern lassen durfte.

Statistik:
Rimpar: Brustmann, Leikauf – L. Spieß 1, Kraus 1/1, Schmitt 7, Schömig 1/1, Bötsch 4, Schäffer 2, Kaufmann 2, T. Spieß, Winkler 2, Brielmeier 2, Sauer, Büttner 1.
Leipzig: Tovas, Storbeck – Semper 2, Emanuel, Krzikalla 2, Pöter 2, Oehlrich, Binder 5, Janke 2, Greß, Roschek 4, Weber 8/2, Milosevic 3, Streitenberger, Boese, Pechstein.

Siebenmeter: DHfK 4/2 – DJK 3/2
Zeitstrafen: DHfK 1 x 2min – DJK 2 x 2min
Schiedsrichter: Hartmann/Schneider
Zuschauer: 3387
Spielfilm: 1:1, 1:3, 3:5, 5:5, 9:6, 10:8, 12:8, 13:10, 15:11, 16:12 (Halbzeit), 19:12, 20:15, 21:17, 22:18, 24:20, 27:21, 28:23 (Endstand).