Ein Wochenende Pause und schon ist es wieder soweit, Heimspieltag im Wolfsbau! Am vierten März gastiert der ehemalige Deutsche Meister und Traditionsverein TuSEM Essen in der Würzburger s.Oliver Arena. Anpfiff ist um 20 Uhr.
Sieben Mal trafen die beiden Teams seit 2013 aufeinander. Dabei sprangen drei Siege und ein Unentschieden, also insgesamt sieben Punkte, für das Wolfsrudel heraus. Interessant ist bei dieser Statistik aber weniger die genaue Anzahl der Siege, Unentschieden und Niederlagen, sondern ehr, das alle Begegnungen, ausgenommen die Erste, die Essen mit 29:23 für sich entschied und die Letzte, die Rimpar mit 24:28 gewann, mit maximal zwei Toren Differenz ausgingen. Höhepunkt war in dieser Serie das letzte Heimspiel der Wölfe gegen Essen am 25.09.2015 in Würzburg. Kurz vor Ende der Partie drehten die Wölfe mitunter durch einen 5:0-Lauf einen zwischenzeitlichen sechs Tore Rückstand und setzten sich mit einem Tor in Front. Nachdem der Ball im letzten Angriff aber nicht den Weg ins Gäste-Tor fand und TuSEM das Spielgerät zu ihrem Kreisläufer durchstecken konnten, stand der Essener Angreifer wenige Sekunden vor dem Abpfiff plötzlich allein vor Max Brustmann und kam frei zum Wurf. Die letzte Chance für die Gäste noch Schadensbegrenzung zu betreiben und wenigstens einen Punkt mit zurück in den „Ruhrpott“ zu nehmen. Was dagegen hatte aber unsere Nummer 22, Max Brustmann. Mit einer Weltklasse Parade fischte der Rimparer Schlussmann den Ball von der Linie und sicherte so den Wölfen zwei wichtige Punkte im Rennen um den Klassenerhalt.
Aber was kommt dieses Mal auf die Wölfe zu? Das Hinspiel ging mit 24:28 (16:11) in der Sporthalle „Am Hallo“ deutlich für die Unterfranken aus. Von Anfang an gab es damals keine großen Zweifel, wer die Platte als Sieger verlassen wird. Die Ausgangslage vor der anstehenden Partie ist aber eine Andere. Mit drei gewonnen Punkten aus dem Doppelspieltag von vor zwei Wochen konnten unsere Gäste die Abstiegsränge verlassen und sich mit 17:27 Punkten auf Rang 15 der Zweitliga-Tabelle hieven. Zudem hat Essen mit Richard Wöss in der Winterpause einen Bundesligaerfahrenen Linkshänder aus Österreich zurück nach ins Ruhrgebiet geholt. Der Traditionsverein aus dem Essener Stadtteil Magarethenhöhe möchte schnellstmöglich Abstand auf die Abstiegsränge gewinnen und sich baldmöglichst den Klassenerhalt sichern.
Auf die Wölfe wartet somit ein schwerer und ambitionierter Gegner, der an die Erfolge aus der jüngeren Vergangenheit anknüpfen möchte, zu denen unteranderem ein 29:25-Sieg gegen die Eulen der TSG Ludwigshafen-Friesenheim vom 20. Spieltag zählt.
Das Team von Matthias Obinger geht regenerierter als die Gäste-Mannschaft in die Partie. Die Wölfe haben ihre Partie vom 23. Spieltag schon am 28.12. in Rostock abgeleistet und gewonnen. Essen musste hingegen am 24. Februar nochmal zu Hause gegen den ebenfalls abstiegsgefährdeten TV Neuhausen ran.
Einen klaren Favoriten gibt es also nicht. Vielleicht erwartet uns wieder eine packende und enge Partie, wie nicht allzu selten bei den letzten Aufeinandertreffen. Die Wölfe werden wieder alles geben um zu gewinnen, brauchen aber EUCH, den 8. Mann, im Rücken!