Derbysieger und fränkischer Zweitligameister


HSC 2000 Coburg– DJK Rimpar Wölfe 21:28 (7:16)
Mit zuletzt drei Niederlagen im Gepäck fuhren die Wölfe zum Frankenderby nach Coburg, um im Spiel des Ligasiebten gegen den Fünften die fränkische Meisterschaft der zweiten Handball Bundesliga auszuspielen. Die bisher niederlagenfreie Serie gegen den oberfränkischen Rivalen sollte das nötige Selbstvertrauen geben, um im Gelb-Schwarzen Hexenkessel vor über 3000 Fans zu bestehen.

Wie motiviert die Wölfe für diese Aufgabe waren, wurde jedem in der stimmungsgeladenen HUK Arena schnell bewusst. Als Benedikt Brielmeier das 1:5 markierte, waren noch nicht einmal acht Minuten gespielt und auch durch den Anschluß zum 5:7 von Gerlich ließen sich die Grün-Weißen nicht von ihrem Weg abbringen. Das 6:11 durch Sebastian Kraus veranlasste HSC Coach Jan Gorr bereits nach gut einer Viertelstunde zu seiner ersten Auszeit, welche allerdings auch Jens Bürkle nutzte um das eigene Defensiv System umzustellen und damit offensichtlich die Gastgeber überforderte. Noch schwerer viel es jetzt der Heimsieben dagegen Lösungen zu finden und die selten erspielten Wurfchancen des HSC wurden meist sichere Beute des bärenstarken Rimparer Torhüters, Max Brustmann, der mit einer Paradenquote von fünfzig Prozent zum Spieler des Abends avancierte.
Angefeuert von immer lauter werdenden Wölfe Fans spielten die Gäste in dieser Phase fast fehlerfrei, zogen Tor um Tor davon und gingen so hochverdient mit 7:16 in die Pause.

Als bei DJK Überzahl die Gastgeber mit zwei schnellen Toren in den finalen Durchgang starteten, schwankten die Wölfe nur kurz und hatten nach je zwei Toren von Steffen Kaufmann und Dominik Schömig beim 10:20 den ersten 10-Tore Vorsprung geschafft. Brielmeier erhöhte kurz später sogar auf zwölf und in der fast ausverkauften Arena hatten die knapp 500 feiernden Fans in Grün mittlerweile klar die akustische Oberhand gewonnen. Das Derby war entschieden und erst jetzt besannen sich die HSC Akteure ihrer kämpferischen Qualitäten und es gelang ihnen dadurch noch etwas Ergebniskosmetik.

In Schlagdistanz ließ man die Hausherren allerdings nie kommen und als Schömig mit dem Schlusspfiff den 21:28 Endstand markierte, brach der Jubel in Grün-Weiß auf dem Spielfeld gleichermaßen los wie auf der Tribüne. Damit wurde die Dauersieges Serie im Derby seitens der Gäste um einen Zähler erhöht.

Statistik:
Rimpar: Brustmann, Madert – L. Spieß 2, Kraus 5/3, Schmitt 2, Schömig 4/2, Bötsch, Schäffer 2, Kaufmann 6, Drude, T.Spieß 1, Winkler 1, Brielmeier 4, Sauer 1.
Coburg: Martinsen, Krechel – Göhl 2, Andersson 1, Kelm, Gerlich 6/2, Kirchner 1, Vitek 1, Coßbau 3/1, Billek 4, Riehn 3, Roth, Seitle.

Zeitstrafen: HSC 3x2min (+Rot gegen Kirchner 45.) – DJK 4x2min
Siebenmeter: HSC 4/3 – DJK 6/5
Zuschauer: 3152
Schiedsrichter: Andreas Pritschow / Marcus Pritschow

Spielfilm: 1:0, 1:5, 3:6, 5:7, 6:9, 6:11, 6:15, 7:16 (Halbzeit); 9:16, 9:18, 10:20, 11:22, 12:24, 17:24, 18:26, 19:27, 21:28 (Endstand).