Am Dienstagnachmittag ist es auf dem Gelände der Universität Würzburg anlässlich der Jobbörse an einem Stand der Bundeswehr zu zwei Zwischenfällen gekommen. Bis zu 10 Personen hatten dort u.a. gegen den Stand getreten, woraufhin sich eine lautstarke Auseinandersetzung entwickelt hatte. Verletzt wurde dabei niemand. Im näheren Umfeld wurden mehrere großflächige Schmierereien festgestellt, die sich inhaltlich gegen die Bundeswehr richten. Die weiteren Ermittlungen führt jetzt die Kriminalpolizei Würzburg.
Im Rahmen der Jobbörse gab es in einem hinter der Mensa auf einer Grünfläche aufgestellten Zelt auch einen Stand der Bundeswehr. An diesem hielten sich am Nachmittag überwiegend Bedienstete der Uni Würzburg und nur ein Angehöriger der Bundeswehr auf. Gegen 12:00 Uhr kam es dort zu einem ersten Vorfall, bei dem die Polizei aber nicht verständigt wurde. Hier waren etwa 10 Personen Parolen grölend auf den Stand zugelaufen und hatten den Betrieb gestört. Die Unbekannten nahmen ausgelegte Broschüren mit und traten gegen die Rollups. Danach machten sie sich wieder aus dem Staub.
Gegen 13:30 Uhr kehrten dann etwa 5 – 8 Personen teilweise in Overalls, teilweise vermummt zurück. Sie versuchten, den Stand abzuschirmen bzw. Beratungsgespräche zu stören. Nach den jetzt vorliegenden Erkenntnissen traten sie auch gegen den Stand. Es flogen auch Flyer zu Boden. In der Folge kam es dann zu einem lautstarken Handgemenge, bei dem aber nach jetzigem Stand niemand verletzt wurde.
Die unbekannten Täter ergriffen zu Fuß die Flucht. Die Würzburger Polizei wurde in der Folge von der Bundeswehr in Veitshöchheim über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Sofort machten sich mehrere Streifenbesatzungen auf den Weg zum Hubland. Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen war die Personengruppe, die für die Vorfälle am Stand der Bundeswehr verantwortlich ist, jedoch spurlos verschwunden.
Die weiteren Ermittlungen führt jetzt die Kriminalpolizei Würzburg. Bei den Bemühungen, die unbekannten Täter zu identifizieren, hofft der Sachbearbeiter jetzt auch darauf, dass Zeugen den Vorfall am Stand der Bundeswehr mitbekommen haben. Personen, die Beobachtungen gemacht haben, die bei der Aufklärung des Falles von Bedeutung sein könnten, werden dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.