Jetzt auch vom Bayerischen Kabinett beschlossene Sache: Das Uniklinikum Würzburg soll für mehrere Hundert Millionen Euro ausgebaut und erweitert werden. Der Freistaat nutzt damit eine historisch einmalige Chance, die Zukunftsfähigkeit der Universitätsmedizin in Unterfranken sicherzustellen.
Am 12. Dezember 2017 behandelte das Bayerische Kabinett die geplante bauliche Erweiterung des Uniklinikums Würzburg (UKW). Das Wissenschaftsministerium wurde vom Ministerrat beauftragt, das Ausbaukonzept im Rahmen der Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit zu entwickeln und die erforderlichen Verhandlungen zu führen. „Dies ist ein essentieller Meilenstein auf unserem Weg, auch in Zukunft Spitzenmedizin in menschlicher, für unsere Patienten und Mitarbeiter zeitgemäßer Umgebung sicherzustellen sowie die Attraktivität des Wissenschaftsstandorts Würzburg weiter zu steigern“, freut sich Prof. Dr. Georg Ertl. Der Ärztliche Direktor des UKW fährt fort: „Hierfür sind wir unserer Landesregierung sehr dankbar. Eine wesentliche Mediatorrolle spielten unser Landtagsabgeordneter Oliver Jörg und die Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Nach dem Kabinetts-Beschluss können jetzt die Verhandlungen über den Kauf unseres zukünftigen Baulands hoffentlich rasch abgeschlossen werden.“
22 Hektar für umfangreiche Neubauten
Das im September dieses Jahres der Öffentlichkeit vorgestellte Ausbaukonzept des Klinikums sieht vor, dass der Freistaat eine 22 Hektar große Fläche nördlich der Zentren für Operative und Innere Medizin des UKW ankauft. Dort ist viel Raum für ein Zentrum Frauen-Mutter-Kind (ZFMK), für eine neue Kopfklinik und für ein zweites klinikumseigenes Heizkraftwerk. Laut Prof. Ertl wurden die Planungen unter Zusammenwirken aller Beteiligten – am Klinikum sowie in den Baubehörden und Ministerien – in Rekordzeit auf den jetzigen Stand gebracht.