Alkoholisierter Radfahrer leistet Widerstand – Ein Beamter verletzt


OCHSENFURT, LKR. WÜRZBURG. Am Sonntagmorgen hat ein augenscheinlich alkoholisierter Fahrradfahrer bei der Blutentnahme in der Ochsenfurter Polizeidienststelle Widerstand gegen die Polizisten geleistet und einen Beamten verletzt. Der 31-Jährige blieb im Anschluss auf richterliche Anordnung hin wegen seiner Alkoholisierung und des gezeigten aggressiven Verhaltens bis zum Abend in Sicherheitsgewahrsam.

Gegen 06.20 Uhr hatte eine Streife der Ochsenfurter Polizei den 31-Jährigen festgestellt, als er stark schwankend und offenbar alkoholisiert mit dem Fahrrad die Tückelhäuser Straße befuhr. Der Beschuldigte erreichte bei einem Atemalkoholtest vor Ort das Ergebnis von fast 2 Promille und musste die Beamten zur Dienststelle begleiten, wo ein Arzt eine Blutprobe entnahm.

Der 31 Jahre alte Mann weigerte sich, die Blutentnahme geschehen zu lassen. So wurde die Maßnahme mit Hilfe von mehreren Beamten durchgeführt, die den aus Sierra Leone stammenden Beschuldigten festhalten mussten, während er u.a. massive Rassismusvorwürfe gegen sie aussprach. Er wehrte sich heftig, spuckte in die Richtung der Polizisten und des Arztes und traf dabei mehrere Beamte. Außerdem versuchte er in deren Hände zu beißen. Ein Beamter wurde hierbei leicht verletzt. Nachdem der Tatverdächtige äußerte, an Covid-19 erkrankt zu sein, unterzog ihn der Mediziner einen freiwilligen Test.

Auf richterliche Anordnung hin verblieb der Beschuldigte bis er am Abend wieder nüchtern war in Sicherheitsgewahrsam in einer Zelle. Die Ochsenfurter Polizei führt nun neben den Ermittlungen wegen der Trunkenheitsfahrt mit dem Fahrrad auch ein Strafverfahren wegen Beleidigung, Gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.