DJK Rimpar Wölfe – HSG Nordhorn Lingen 23:24 (12:11)
Die Voraussetzungen für den ersten Sieg im neuen Jahr waren bestens für die Wölfe. Bis auf den erkrankten Tom Spieß alle Mann an Bord, gute Form in der Vorbereitung auf die Rückrunde, über 2000 lautstarke Zuschauer in der sOliver Arena und ein Gegner der gleich auf mehrere Leistungsträger verzichten musste. Doch am Ende feierten die Gäste, die sich durch großen Kampf die Punkte verdient hatten.
Dabei starteten die Schützlinge von Wölfe Trainer, Matthias Obinger, furios in die Partie und als HSG Coach Heiner Bültmann beim 7:2 nach zehn Minuten ungewohnt frühzeitig mit einem Team TimeOut korrigierend eingreifen musste, hatte man auch nach einer Viertelstunde beim 9:3 noch den Eindruck, als könnten bissige Wölfe den ersatzgeschwächten Gegner am heutigen Abend überfahren. Doch dieser fand nun besser ins Spiel. Ein stärker werdender Björn Buhrmester im Gästetor entschärfte eine Reiher guter Wölfechancen und Lutz Heiny wurde von der DJK Defensive zu viele Freiheiten gewährt, so dass dieser bis zum Seitenwechsel sechs Mal einnetzen konnte und somit der Anschluss wieder hergestellt war.
Jetzt hatte man was man auf Wölfe Seite unbedingt vermeiden wollte. Ein Gegner, der auf Grund der Ausfälle nur etwas zu gewinnen hatte und nun an seine Chance glaubte, wobei in den Grün-Weißen Reihen vor allem bei den Abschlüssen die wachsende Unsicherheit zu erkennen war. 14 Fahrkarten leisteten sich die Hausherren im zweiten Durchgang bei nur elf Treffern, ein Wert der einen Erfolg unwahrscheinlich werden lässt. Auch in der Defensive klappte bei der Heimsieben einiges nicht. Immer wieder fand HSG Spielmacher Terwolbeck nach gleichem Muster seinen Kreisläufer de Boer, der jetzt fünfmal gegen einen stark haltenden Max Brustmann erfolgreich war.
So war Patrick Schmidt’s Treffer zum 17:16 die letzte Wölfeführung der spannenden Partie, den de Boer kurz später in den ersten Gästevorteil umwandelte. Zwar gelangen Jan Winkler, Julian Sauer und Julian Bötsch noch jeweils der Ausgleich, aber als Lutz Heiny zwei Minuten vor Schluß auf 22:24 erhöhte und der folgende Wurf von Lars Spieß am Tor vorbei ging, war die Entscheidung zu Gunsten der HSG gefallen.
Statistik:
DJK: Brustmann, Madert – L. Spieß 1, Kraus 2, Schmitt 2, Schömig, Bötsch 3, Schäffer 1, Schmidt 4/2, Kaufmann 2, Bauer 2, Winkler 2, Brielmeier 3, Sauer 1.
HSG: Buhrmester, Bartels – Heiny 10/2, Schumann, Schwenning, Miedema 3, Rooba, Terwolbeck 4, deBoer 6, Bergmann, Madsen 1.
Siebenmeter: DJK 3/2 – HSG 3/2
Zeitstrafen: DJK 3x2min – HSG 3x2min
Zuschauer: 2008
Schiedsrichter: Colin Hartmann / Stefan Schneider
Spielfilm: 2:0, 3:2, 7:2, 9:3, 9:5, 9:8, 12:9, 12:11 (Halbzeit); 12:12, 15:14, 17:16, 17:18, 19:19, 20:21, 22:22, 23:24 ( Endstand).