Eines der größten deutschen Basketball-Talente bei s.Oliver Würzburg einen langjährigen Vertrag unterschrieben – Spielzeit im FIBA Europe Cup und bald auch in der easyCredit BBL
Joshua Obiesie hat ein klares Ziel: Er will Basketball-Profi werden und so bald wie möglich den Sprung in die easyCredit BBL schaffen. Den nächsten Schritt macht der 18-jährige Münchner ab sofort bei s.Oliver Würzburg: Er hat einen langfristigen Vertrag in Würzburg unterschrieben und wird bereits ab Dezember im FIBA Europe Cup fester Bestandteil des Kaders von Headcoach Denis Wucherer sein.
Joshua Obiesie gilt als eines der größten deutschen Basketball-Talente und spielt derzeit in der NBBL für die Internationale Basketball Akademie München (IBAM) und für den MTSV Schwabing in der Regionalliga. In München wird er seit fast zehn Jahren von seinem Mentor, Trainer und väterlichen Freund Robert Scheinberg betreut und ausgebildet: „Joshua ist schon seit der U10 mein Schützling und Teil meiner Familie. Er ist bei uns in der NBBL und in der Regionalliga absoluter Leistungsträger“, sagt Scheinberg: „Seine athletische Spielweise, sein Auge für den Mitspieler, sein guter Wurf und sein Zug zum Korb zeichnen ihn als Talent aus.“
Was er kann, hat der knapp zwei Meter große Point Guard nicht nur im Trikot der deutschen U18-Nationalmannschaft beim Albert-Schweizer-Turnier im April gezeigt. Anfang des Jahres spielte er für Brose Bamberg beim „Adidas Next Generation Tournament“ in München gegen den Nachwuchs anderer europäischer Top-Clubs. Im Juni wurde Joshua Obiesie – als einer von nur vier europäischen Spielern – zusammen mit den größten amerikanischen Highschool-Talenten von der Spielergewerkschaft der NBA zum fünftägigen „NBPA Top 100 Camp“ nach Charlottesville, Virginia eingeladen. Im September spielte er unter den Augen des besten Basketballers der Welt in Berlin bei der „Lebron James Tour“, und seit mehreren Jahren verbringt der 18-Jährige regelmäßig den Sommer in Los Angeles, um sich individuell zu verbessern und in verschiedenen Mannschaften gegen starke Gegner zu spielen.
Denis Wucherer: „Joshua wird schon früh viel spielen“
Kein Wunder, dass der Name Obiesie längst in den Notizbüchern aller NBA-Scouts steht und sich zahlreiche deutsche und europäische Top-Clubs intensiv um den 18-Jährigen bemüht haben. „Diesen Jungen kennt ganz Europa“, sagt s.Oliver Würzburg Headcoach Denis Wucherer: „Deshalb ist es mehr als erfreulich, dass er sich trotz der vielen Angebote von Top-Clubs am Ende für uns und den Standort Würzburg entschieden hat. Das spricht für uns als Trainerstab und auch für das Gesamtpaket, das wir ihm bieten können und wollen. Vor allem wird Joshua schon früh viel spielen.“ Obiesies erster Einsatz wird voraussichtlich am 12. Dezember im ersten Heimspiel der zweiten Gruppenphase im FIBA Europe Cup gegen Z Mobile Prishtina sein.
„Denis Wucherer ist ein hervorragender Coach, der ähnlich wie Joshua ein groß gewachsener Aufbauspieler mit viel Scoring und Führungsqualitäten war. Es ist eine tolle Sache, dass gerade er Joshua weiter fördern wird“, betont Robert Scheinberg. Die Tatsache, dass mit Obiesies langjährigem IBAM-Teamkollegen Fynn Fischer bereits ein bekanntes Gesicht in Würzburg spielt und er auch Badu Buck und Philipp Hadenfeldt bereits aus der U18-Nationalmannschaft kennt, wird dem 18-jährigen Münchner die Eingewöhnung in Würzburg erleichtern. In der laufenden Saison wird er außerdem an den meisten Wochenenden in München sein und für die IBAM weiter in der NBBL spielen – auch das ist Teil des Würzburger Gesamtpakets für den knapp zwei Meter großen Point Guard.
Steffen Liebler: Gegen Angebote der Top-Clubs durchgesetzt
„Dass sich ein Talent wie Joshua Obiesie trotz der vielen Angebote von Top-Clubs aus dem In- und Ausland für uns entschieden hat, macht uns stolz und ist ein Beweis für die Entwicklung unseres Standorts und unserer Nachwuchsarbeit“, sagt s.Oliver Würzburg Geschäftsführer Steffen Liebler: „Das hat viel mit unserem Trainerstab zu tun und auch damit, dass wir ihm sofort Spielzeit auf hohem Niveau in einem europäischen Wettbewerb geben können. Wir freuen uns auf Joshuas ersten Auftritt im FIBA Europe Cup. Spätestens in der kommenden Saison wird er dann von Anfang zum Profi-Kader gehören und auch in der Bundesliga zum Einsatz kommen. Im Rahmen unserer neuen Kooperation mit der IBAM wollen wir in Zukunft weitere Talente nach Würzburg holen.“
„Wir freuen uns darüber, dass mit Fynn und Joshua bereits zwei unserer Spieler in Würzburg Teil des Profi-Kaders sind. Dadurch ist ist eine Kooperation für die nächsten beiden Jahre zwischen IBAM und s.Oliver Würzburg entstanden“, so Scheinberg weiter: „Wir wollen voneinander profitieren und unsere Strukturen im Nachwuchsbereich im Austausch mit Eric Detlev und Harald Borst gemeinsam weiterentwickeln.“
Joshua Obiesie: „Es ist eine einzigartige Chance, in meinem Alter europäisch spielen zu dürfen“
„Ich freue mich sehr, ab sofort für s.Oliver Würzburg zu spielen. Würzburg ist ein toller Basketball-Standort in Deutschland. Für meine Entscheidung war es außerordentlich wichtig, europäisch spielen zu dürfen“, sagt Joshua Obiesie: „Das ist für mich der nächste richtige und eine einzigartige Chance in meinem jungen Basketballalter. Würzburg war in den Gesprächen von Anfang an sehr offen dafür, mich genau dabei zu unterstützen. Gleichzeitig war es mir aber auch sehr wichtig, weiter zusammen mit meinem Trainer Robby Scheinberg in München arbeiten und im NBBL-Team der IBAM spielen zu können. Ich möchte mich bei allen Menschen, die mich in den letzten Jahren seit der U12 in München begleitet haben, ganz herzlich bedanken, vor allem bei meiner Mutter und meinem Bruder für die tolle Beziehung, die wir haben. Und natürlich bei allen Trainern der IBAM, die so viel Geduld und Leidenschaft bei mir mitgebracht und immer an mich geglaubt haben.“
Darüber freut sich auch Malte Redlin, Geschäftsführer der IBAM: „Joshua ist ein vorbildlicher Athlet, der genau weiß, wieviel er investieren muss, um seine Träume zu verwirklichen. Ich bin mir sicher, dass er auch in Würzburg seine Qualitäten auf und neben dem Feld zeigen wird. Außerdem freue ich mich, ihn in dieser Saison weiterhin in unserer Morawitzky-Halle spielen zu sehen. Das ist für alle Seiten eine hervorragende Nachricht.“