„Die neue Umweltstation und das Außengelände auf der Bastion werden als eine harmonische Einheit wahrgenommen. Diese Ergänzung ist ideal“, schwärmte Umweltreferent Wolfgang Kleiner am Rande der Umwelterlebniswoche, die im Jahr 2019 von rund 2500 Kindern bis ins Grundschulalter hinein besucht wurde. Oberbürgermeister Christian Schuchardt bedankte sich beim Team der Umweltstation und 25 externen Partnern, die diesmal mit vielen informativen, kreati-ven oder auch tierischen Ständen vor und in der neueröffneten Anlaufstelle Flora und Fauna präsentierten. Viele Lehrkräfte nutzten zudem die günstige Gelegenheit, sich die neuen multifunktionalen Räumlichkeiten der Umweltstation von Hausherrin Anja Knieper zeigen zu lassen.
Die Kinder konnten unterdessen in der grünen Oase auf Entdeckungsreise gehen. Hier gab es einiges zu bestaunen: Greifvögel, Schafe, oder auch geduldige Therapiehunde. Die heimischen Getreidesorten auf den Feldern sind dann doch sehr unterschiedlich, wenn man einmal genauer hinsieht.
Auch Kräuterquark ist nicht gleich Kräuterquark. Das durfte sich jeder auf der Zunge zergehen lassen. Viele Aha-Effekte auf engstem Raum also.
Wer hätte gedacht, dass Schmetterlingsflügel unter dem Mikroskop eine Struktur wie ein Ziegeldach haben?
Bunte Papier-Blumen oder Armbändchen waren gefragte Souvenirs zum Selberbasteln. Und auch die Mineralien- und Fossilienfreunde verteilten unter den Geowissenschaftlern von morgen kleine Schätze aus ihren Sammlungen. Über die geliebten Pferde wussten die Kinder vielleicht schon vor der Umwelterlebniswoche einiges, aber die wenigsten dürften schon einmal eine Madagaskar-Fauchschabe gesehen oder gehört haben.
Diese Insekten kommunizieren untereinander oder auch zur Feindabschreckung mit den zischenden Geräuschen, die ihnen den Namen gaben. Bemerkenswert: Die nachtaktiven Tiere können bei einem Fressvorgang die Hälfte ihres eigenen Körpergewichts zu sich nehmen. Das wäre für die Pferde, die sich von den begeisterten Kindern nur selten beim Grasen stören ließen, dann doch etwas viel Futter.
Die lehrreichen Einblicke ermöglicht seit Jahren ein Förderprogramm des Bayerischen Umweltministeriums.