Würzburgs Landrat Eberhard Nuß besucht das BFW Würzburg


Das Landratsamt Würzburg und das Berufsförderungswerk (BFW) Würzburg möchten künftig enger kooperieren. Darüber sprachen Landrat Eberhard Nuß und BFW-Geschäftsführer Christoph Wutz am Rande eines Informationsbesuchs von Vertretern des Landratsamtes Würzburg im Bildungszentrum für blinde und sehbehinderte Menschen in Veitshöchheim. Besonders zukunftsweisend ist dabei die mögliche Zusammenarbeit bei einem barrierefreien Informations- und Kennzeichnungssystem, das die QR-Code-Technologie von Smartphones nutzt.

Wie BFW-Geschäftsführer Christoph Wutz unterstrich, kommen die rund 220 Teilnehmer des BFW Würzburg aus ganz Deutschland, der Großteil davon aus Bayern und Baden-Württemberg. Als „nach allen Seiten offenes Haus“ freue man sich im BFW zurzeit besonders darüber, dass das umfassende Ausbil-dungsangebot auch vermehrt von Menschen genutzt wird, die keine Sehein-schränkung haben und aus anderen gesundheitlichen Gründen im BFW qualifi-ziert werden. „Gerade diese Teilnehmer stammen oft aus dem Landkreis Würzburg“, betonte Geschäftsführer Christoph Wutz gegenüber Landrat Eber-hard Nuß, seiner Stellvertreterin Christine Haupt-Kreutzer und Dieter Krug, dem Leiter des Zentralen Steuerungs- und Servicebereichs am Landratsamt.

Beim Rundgang durch das Bildungszentrum wurde klar, dass das BFW viele innovative Ansätze verfolgt: So setzte man als erstes Bildungszentrum in Deutschland im Orientierungs- und Mobilitätstraining von blinden Menschen ergänzend zum Langstock auf den Einsatz des Smartphones. Blinde kommen mit dem Einsatz der neuen Technik schneller ans gewünschte Ziel, zum Bei-spiel vom Wohnort zu ihrem Arbeitgeber. Besonders interessant ist zudem der barrierefreie Einsatz von QR-Codes oder sogenannter iBeacons. Die beiden über das Smartphone abrufbaren Informationssysteme sagen den blinden und sehbehinderten Smartphone-Nutzern des BFW momentan den täglichen Spei-seplan oder die Kiosk-Öffnungszeiten akustisch an. „Auch das Landratsamt Würzburg kann von unserer barrierefreien Technik profitieren“, betonte Hell-muth Platz von der Arbeitsgruppe BFWmobile gegenüber den Gästen. „Sie könnten im Landratsamt allen interessierten Kunden mit Smartphone zum Bei-spiel die Öffnungszeiten der Zulassungsstelle kommunizieren.“