Wölfen fehlt der Finalbiß


DJK Rimpar Wölfe – EHV Aue 26:28 (16:14)
Wieviel Einfluß die kurzfristige Meldung des Verlustes ihres Anführers Jens Bürkle für die nächste Saison auf die Fokussierung hatte, oder ob es mehr an der dreiwöchigen Pause im Spielbetrieb lag, dass es den Wölfen nicht gelang über sechzig Minuten hochkonzentriert und dabei mit positiven Emotionen zu agieren, ist müßig zu diskutieren. Nach der ernüchternden Niederlage gegen Aue dürfte der Traum von der ersten Liga erst einmal ausgeträumt sein.

Nachdem die Wölfe vor knapp 1900 Zuschauern mit ihrer neuen Hymne #Wolfsrevier, begrüsst worden war, begann die Partie ganz nach dem Geschmack der Anhänger in Grün-Weiß. Über 6:4 nach zehn Minuten erhöhte Sebastian Kraus nur fünf Zeigerumdrehungen später auf 10:5 und der Wölfe-Plan schien aufzugehen. Doch die Männer aus dem Erzgebirge zeigten weswegen sie in diesem Jahr schon so manchen Großen der Liga bezwingen konnten. Eiskalt wurden die ersten Unachtsamkeiten der Hausherren bestraft und so gelang Gunnarsson weitere fünf Minuten später der erste Ausgleich und seinem isländischen Landsmann Runarsson mit seinem Treffer zum 11:12 sogar die erste Führung für den EHV.
Davon wachgerüttelt schlugen die Wölfe zurück. Dreimal Schömig und zwei Tore von Jan Schäffer, holten die Führung noch vor dem Seitenwechsel wieder zurück zur Bürkle-Sieben und man schien sich gefangen zu haben.

Die Gäste brauchten allerdings erneut nur drei Minuten nach Wiederanpfiff, um den Spielstand zum 16:16 zu egalisieren und nun begann ein Zweikampf auf Messers Schneide.
Max Brustmann hielt was zu halten war, doch auf der Gegenseite tat man sich gegen die nun offener agierende EHV Deckung sichtlich schwer. Erst nach dem 19:21 Rückstand begannen die Wölfe den Ball wieder besser laufen zu lassen und prompt wurden die freien Mitspieler am Kreis wieder gefunden. Jan Schäffer erzielte so die letzte DJK Führung zum 25:24, doch ließ man in der Defensive Aues bestem Schützen des Abends, Arni Sigtryggsson zu viele Freiheiten, der so die beiden entscheidenden Treffer vom 26:26 zum 26:28 setzen konnte.

Statistik:
Rimpar: Brustmann, Madert – L. Spieß 2, Kraus 4/1, Schmitt 3, Schömig 4/1, Bötsch 2, Schäffer 4, Kaufmann 3, Büttner, T. Spieß 1, Winkler 2, Brielmeier 1, Sauer.
Aue: Musil, Petursson – Schäfer, Meinhardt 2, Roch 1, Sigtryggson 7, Faith 5, Gunnarsson 1, Mazur 2, Kempe 1, Duschek, Runarsson 4, Sigthorsson 2, Paraschiv 3/1.

Siebenmeter: DJK 3/2. – EHV 1/1
Zeitstrafen: 3:3.
Schiedsrichter: Hurst/Krag (Oberursel/Frankfurt).
Zuschauer: 1883.

Spielfilm: 2:0, 2:2, 4:3, 6:4, 10:5, 10:10, 11:12, 14:12, 16:14 (Hallzeit), 16:16, 18:17, 19:19, 19:21, 21:22, 23:23, 25:24, 26:26, 26:28 (Endstand