Vorletztes Heimspiel gegen Aue steigt in Würzburg


Im Schlussspurt der zweiten Handball Bundesliga ziehen die Wölfe ein letztes Mal in dieser Spielzeit in die sOliver Arena nach Würzburg. Dort empfängt man den EHV Aue, der nach einer starken Saison ebenfalls auf ein mehr als zufriedenstellendes Handball Jahr 2014/15 zurückblicken kann, welches in der langen Zweitligatradition der Erzgebirgler als erfolgreichste Spielrunde der letzten 20 Jahre eingehen wird.

Seit Beginn der gesamtdeutschen Zweitligageschichte ist der EHV Aue, mit einer Ausnahme 2011/12, in dieser Liga vertreten und noch nie sprang während dieser 23 Jahre eine bessere Platzierung als Rang 9 heraus, wobei man sich mit zumeist negativem Punktekonten als Spezialist für Plätze im hinteren Mittelfeld der Tabelle etablierte. Einzig bei der Restrukturierung zur eingleisigen zweiten Liga vor vier Jahren, verpassten die Erzgebirgler die damalige Qualifikation mit Rang elf denkbar knapp und trafen während ihrer einzigen Saison in der dritten Liga erstmals auf die Wölfe aus Rimpar, die allerdings den sofortigen souveränen Wiederaufstieg des EHV auch nicht verhindern konnten.
Aktuell sind die Wölfe and der Sieben von EHV-Trainers Rúnar Sigtryggsson tabellarisch vorbeigezogen und werden ebenfalls in der bevorstehenden Schlussabrechnung das erfolgreichste Jahr der Rimparer Handballgeschichte feiern können.
Doch noch ist die Zeit für Partystimmung nicht gekommen, zu angespannt ist die Lage in der Liga nach der 20 tägigen Pause, bei noch vier ausstehenden Spieltagen und nur einem Punkt Differenz zwischen den Plätzen 2 bis 5, den derzeit die DJK belegt. Dabei können die Gäste aus Aue, die sechs aktuelle oder ehemalige Nationalspieler aus fünf Nationen in ihrem Kader vereinen, relativ gelassen den Schlussakkord des zehnmonatigen Handballmarathons in Angriff nehmen. Mit 38 Punkten hat man bereits jetzt einen vereinseigenen Rekord aufgestellt und auf Rang neun, weder mit Aufstiegschancen gesegnet noch mit Abstiegssorgen belastet, können die Männer aus der sächsischen Bergbaustadt ohne Druck in Würzburg auflaufen.
Auch wenn die Schützlinge von Jens Bürkle ihrem Saisonziel noch weiter voraus sind als der heutige Gast, hat man sich im DJK Lager vorgenommen den Kampf um die Spitzenplätze bis zur finalen Spielminute des Jahres anzunehmen. Die beiden Niederlagen zuletzt gegen die Top-Teams aus Bittenfeld und Leipzig waren zu befürchten und sind sicherlich kein Beinbruch.
Umso mehr gilt es jetzt in den verbleibenden Partien gegen Mannschaften der eigenen Kragenweite noch einmal zu beweisen, welche Entwicklung die Wölfe genommen haben und dass die nach wie vor sensationelle Tabellenposition kein Zufall ist.
Der vorerst letzte Heimauftritt der Wölfe in Würzburg ist dabei nur ein befristeter Abschied, der mit allerlei Festlichkeiten rund um die Begegnung garniert wird, da die Wölfe in der kommenden Saison unabhängig von der Spielklasse alle Heimspiele in der sOliver Arena austragen werden, um dem steigenden Zuschauerinteresse nach zu kommen.