Unterfrankenderby gegen Coburg vor großer Kulisse


DJK Rimpar Wölfe – HSC 2000 Coburg (Mi. 10.12. / 20 Uhr / sOliver Arena)

Das mit Spannung erwartete Frankenderby der Rimparer Wölfe gegen den HSC 2000 Coburg, steht mit anderen Vorzeichen an, als man es im Vorfeld der Saison vermutet hätte. Die Oberfranken, die als Aufsteiger von vielen Experten im sicheren Mittelfeld eingestuft wurden, stehen in Schlagdistanz zur Tabellenspitze und die Wölfe finden sich, als „Überraschung des Jahres“, trotz zuletzt schwächeren Leistungen nach wie vor auf einem Aufstiegsplatz wieder. Damit mutiert dieses Derby zu einem Spitzenspiel der zweiten Handball Bundesliga.

Zwar spricht der derzeitige Tabellenplatz und der Heimvorteil in dieser Partie für die Unterfranken, blickt man jedoch auf die jüngste Formkurve beider Teams, relativiert sich die Rollenverteilung schnell. Während die Gastgeber mit drei Niederlagen in Folge nach einem Traumstart ihre erste Schwächephase der Saison zu überwinden haben, kommen die Oberfranken mit einer beeindruckenden Bilanz nach Würzburg. Der deutliche Auswärtssieg vor zwei Wochen in Hildesheim, wird umrahmt von zwei Erfolgen gegen die starken Mannschaften aus Eisenach und zuletzt im dominant erspielten 27:24 im Derby gegen den Altmeister aus Großwallstadt, als zwischenzeitlich der Vorsprung neun Tore betrug.
Die Schützlinge von Trainer Jan Gorr kommen also mit ordentlichem Rückenwind in die sOliver Arena. Durch die Ergebnisse der letzten Wochen eröffnet sich für Coburg erstmals die Gelegenheit, durch einen Sieg am unterfränkischen Konkurrenten vorbei zu ziehen und damit möglicherweise selbst auf einen Aufstiegsplatz vorzurücken. Entsprechend hoch wird die Motivation bei den Schwarz-Gelben sein, wenn am Mittwoch Abend vor großer Zuschauerkulisse der Machtkampf in Würzburg angepfiffen wird.

In diesem Moment wird den Wölfen die bisherige Bilanz gegen den HSC nichts nützen, die aus fünf Begegnungen in den gemeinsamen Jahren in der dritten Liga, vier DJK Siege bei einem Unentschieden belegt, sondern einzig das Ausspielen, der eigenen Stärken kann die Wölfe zurück in die Erfolgspur bringen. „Es muss uns gelingen die zuletzt sich häufende Fehlerzahl zu minimieren, den Rückzug wieder zu verbessern, um damit Stabilität zu erhalten und positive Emotionen aufbauen zu können.“, benennt Rimpars Coach Jens Bürkle das Erfolgsrezept, um gemeinsam mit der stimmungsgeladenen Atmosphäre, bei weit über 2000 erwarteten Handballfans, dem Derbyrivalen die Sirn zu bieten.