Uniklinikum Würzburg: Ministerrat stimmt Ankauf des Erweiterungsgeländes Nord zu


Grünes Licht für die so wichtige zukünftige bauliche und strukturelle Entwicklung des Uniklinikums Würzburg auf dem Erweiterungsgeländes Nord.

Gestern stimmte das Bayerische Kabinett dem Ankauf des Erweiterungsgeländes Nord für das Uniklinikum Würzburg (UKW) zu. Wie schon vielfach berichtet, soll auf dem zehn Hektar großen Grundstück im Würzburger Stadtteil Grombühl in den kommenden Jahren die strukturelle Zukunft des Krankenhauses der Supramaximalversorgung stattfinden – unter anderem mit dem Bau eines neuen Zentrums Frauen-Mutter-Kind und einer neuen Kopfklinik. Am Ende langwieriger Verhandlungen steht nun ein Projekt, das sich sehen lassen kann. Die Planungen können weitergehen und der Baubeginn ist in greifbare Nähe gerückt.
„Wir sind den beteiligten Ministerien, allen voran dem Wissenschafts- und dem Bauministerium, von Herzen dankbar, dass wir nun mit unseren großen und dringend notwendigen Bauprojekten weiterkommen“, kommentierte Prof. Dr. Georg Ertl, der Ärztliche Direktor des UKW.
Auch auf Seiten der Politik herrschte nach der Sitzung in München Zufriedenheit und Aufbruchsstimmung. So erklärte Wissenschaftsminister Bernd Sibler, auf dessen Vorschlag hin die gestrige positive Abstimmung durchgeführt wurde: „Die Bayerische Staatsregierung steht zum weiteren Ausbau des Universitätsklinikums Würzburg! Wir werden den nächsten wichtigen Schritt für die Zukunft des Klinikums gehen. Damit wird die Zukunftsfähigkeit der Würzburger Universitätsmedizin zum Wohle aller Patientinnen und Patienten in der Region langfristig gesichert.“

Der fertige Vertrag liegt auf dem Tisch
Bauminister Dr. Hans Reichhart ergänzte: „Der endgültige Durchbruch ist erzielt, der fertige Vertrag liegt nun auf dem Tisch. Dieser Grunderwerb ist ein wichtiges Zeichen für ganz Unterfranken. Die Planungen der Uniklinik können damit schnell weitergehen, eine hochwertige medizinische Versorgung der Region ist dauerhaft gesichert.“ Ein Erfolg, der viele baufachliche und politische Väter und eine Mutter hat: die ehemalige Landtagspräsidentin Barbara Stamm, die noch in ihrer Amtszeit wesentlich den Weg „nach oben“ aufs Nordgelände mitgebahnt und das Projekt bis heute begleitet hat. Ihr Kommentar: „Nicht nur für die Belegschaft sowie die Patientinnen und Patienten, sondern für die gesamte Region ist der Ankauf eine Weichenstellung für die Zukunft, die man nicht hoch genug schätzen kann.“ Sie sei sehr dankbar für diesen Schritt und gehe davon aus, dass die Planungen nun in Angriff genommen werden.

Nächster Schritt: Vorbereiten des Architektenwettbewerbs
Nach Mitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst kann jetzt der Architektenwettbewerb angegangen werden, um die städtebauliche Gesamtkomposition und die genaue Verortung der Neubauten zu klären. Der Ankauf bedarf noch der Zustimmung des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayerischen Landtags.