Uniklinikum Würzburg: Großes Interesse an der Eröffnung der Kunstausstellung aus Belarus


Die Vernissage zur Ausstellung „Erweiterte Realitäten“ am 16. März dieses Jahres am Uniklinikum Würzburg stieß auf hohes Besucherinteresse. Drei Monate lang sind jetzt Werke der Belarussischen Staatlichen Akademie der Künste und der Künstlervereinigung Studentisches Zentrum für aktuelle Kunst „Alla prima“ aus Minsk im Zentrum für Operative Medizin zu sehen.

Fast 50 Interessierte kamen am 16. März dieses Jahres zur Eröffnung der Schau „Erweiterte Realitäten“ in die Magistrale des Zentrums für Operative Medizin (ZOM) des Uniklinikums Würzburg (UKW). Ihnen bot sich in 38 Werken – überwiegend Gemälde und Grafiken – ein facettenreiches Bild zeitgenössischer Kunst aus der Republik Belarus. Geschaffen wurden die Arbeiten von zwölf Künstlerinnen und Künstlern der Belarussischen Staatlichen Akademie der Künste und des Studentischen Zentrums für aktuelle Kunst „Alla prima“, beide aus Minsk.

Getragen vom Geist der Völkerverständigung
Bei den Ansprachen anlässlich der Vernissage wurde deutlich, dass das Ausstellungsprojekt getragen wird von einem Geist der Verständigung zwischen Belarus und Deutschland. Generalkonsul Andrei Kulazhanka, der Leiter des Generalkonsulats der Republik Belarus in München, betonte, dass diese Freundschaft nicht zuletzt auf dem hohen Engagement deutscher Medizinerinnen und Mediziner beruht, die sich wie Prof. Dr. Christoph Reiners, Nuklearmediziner und ehemaliger Ärztlicher Direktor des UKW, für die Betroffenen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl einsetzten.

Den Denkraum mit Kunst erweitern
Die Kuratorin der Schau, Dr. Ekaterina Kenigsberg, arbeitete bei ihrem Ausstellungsrundgang heraus, wie es darstellender Kunst immer wieder gelingt, durch die persönliche Wahrnehmung und Interpretation des Betrachters den Denkraum zu erweitern, den Pluralismus zu stärken und so gleichsam zu „erweiterten Realitäten“ zu kommen.
Prof. Reiners dankte im Namen des UKW für dieses Projekt und rechnete vor, dass dessen Botschaften allein über die Patienten-, Besucher- und Mitarbeiterzahlen des ZOM die Chance haben, in den kommenden drei Monaten bis zum Ausstellungsende am 13. Juli mehrere Zehntausend Menschen zu erreichen.