Tankbetrüger ermittelt – gestohlene Kennzeichen sichergestellt


WÜRZBURG u. HAUSEN b. WÜRZBURG OT ERBSHAUSEN. Nach intensiven Ermittlungen haben Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried einen Mann ermittelt, der in dringendem Verdacht steht, in zwei Fällen für knapp 250 Euro ohne Bezahlung getankt zu haben. Die gestohlenen Kennzeichen, die der 47-Jährige stets an seinen Autos angebracht hatte, wurden bei einer Wohnungsdurchsuchung sichergestellt. Jetzt läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls und Betrugs.

Der vermummte Fahrer war erstmals Anfang Dezember am Autohof Gramschatz an der A7 aufgetreten, hatte dort sein Auto betankt und auch noch einen Reservekanister befüllt. Die fällige Rechnung in Höhe von knapp 130 Euro bezahlte der Mann allerdings nicht, sondern machte sich unerkannt aus dem Staub.
Wie sich herausstellte, passte das abgelesene Kennzeichen nicht zu dem Auto, mit dem der Tankbetrüger unterwegs war.

Am 21. Januar tanke ein Unbekannter im Würzburger Stadtteil Grombühl für 120 Euro und verschwand wieder ohne Bezahlung. Auch in diesem Fall waren an dem Pkw gestohlene Kennzeichen angebracht.

Bei den Ermittlungen hinsichtlich der zwei verwendeten Autos in Kombination mit der eher seltenen Farbe eines der Fahrzeuge kam den Ermittlern der glückliche Umstand zu Gute, dass in der näheren Region nicht allzu viele dieser Autos gemeldet waren. Bei der Überprüfung der einzelnen Autos stieß der Sachbearbeiter dann auf einen Mann aus dem Landkreis Würzburg. Nachdem sich der Tatverdacht entsprechend konkretisiert hatte, erließ ein Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg einen Durchsuchungsbeschluss, mit dem die Beamten dann am Mittwoch an der Wohnung des Tatverdächtigen auftauchten.

Die in Würzburg entwendeten Kennzeichen fanden die Polizisten in einer Garage. Die bei den Tankbetrügereien verwendete Kleidung stellten die Beamten in einem Schrank sicher. Gegen den 47-Jährigen wird jetzt Anzeige erstattet.