Tätliche Auseinandersetzung unter Brüdern – 40-jähriger Tatverdächtiger dem Ermittlungsrichter vorgeführt


WÜRZBURG / LINDLEINSMÜHLE. Auf offener Straße war es am Samstagnachmittag zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Brüdern gekommen. Ein 42-Jähriger kam nach einem Messerstich mit nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Seinen zwei Jahre jüngeren Bruder nahm die Polizei noch vor Ort vorläufig fest und führte ihn am Sonntag dem Ermittlungsrichter vor.

Wie bereits berichtet, hatten mehrere Zeugen die Polizei gegen 15:10 Uhr über eine tätliche Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in der Straße Am Schwarzenberg im Stadtteil Lindleinsmühle informiert. Dem Ermittlungsstand nach stiegen ein 42-Jähriger und sein zwei Jahre jüngerer Bruder aus ihren Fahrzeugen aus und gingen sofort mit einem Hammer und einem Messer aufeinander los. Der 40-Jährige stach mit seinem Messer zu und traf den Oberkörper seines Bruders. Dabei erlitt dieser nicht lebensgefährliche Verletzungen und kam nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus.

Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt war sofort mit einer Vielzahl an Einsatzkräften vor Ort und nahm den 40-jährigen Tatverdächtigen, der sich noch am Tatort befand, vorläufig fest. Zeitweise unterstützte ein Polizeihubschrauber die Tatortarbeit und die Suche nach dem Messer sowie dem Hammer. Zu den Hintergründen der Tat und der Motivation liegen noch keine weiteren Erkenntnisse vor.

Noch am Samstagnachmittag übernahm die Kripo Würzburg die weiteren Ermittlungen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg führt die Kripo den Tatverdächtigen am Sonntag dem Ermittlungsrichter vor. Dieser folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ wegen des dringenden Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung einen Haftbefehl, der unter strengen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden ist.

Zur lückenlosen Aufklärung der Tat wendet sich die Polizei mit folgenden Fragen an die Öffentlichkeit:

• Wer hat die Tat beobachtet und kann Hinweise geben?
• Sind von dem Tatgeschehen Aufnahmen gemacht worden?
• Wer kann unter Umständen Hinweise zu den Hintergründen der Tat geben?

Von besonderer Bedeutung sind die Tatwerkzeuge, die noch nicht aufgefunden werden konnten. Die Kripo Würzburg bittet Zeugen dringend, sich zu melden, wenn sie etwas über den Verbleib der Gegenstände wissen. Personen, die nach der Tat unter Umständen die Gegenstände vom Tatort entfernt haben, müssen mit keinen strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Kripo Würzburg unter Tel. 0931/457-1732 entgegen.