Starke Defense garantiert souveränen Auswärtssieg


s.Oliver Baskets sichern sich mit einem 69:49 (38:29)-Erfolg in Paderborn den Spitzenplatz nach der Hauptrunde – Noch zwei Heimspiele vor den Playoffs

Nach einem souveränen Auswärtssieg in der alten Heimat ihres Trainers ist den s.Oliver Baskets Tabellenplatz eins nach der Hauptrunde der ProA nicht mehr zu nehmen. Dank einer starken Leistung in der Defensive gewann der Spitzenreiter bei den finke baskets in Paderborn das 14. Spiel in Folge mit 69:49 (38:29). Topscorer der Partie waren Samme Givens mit 14 Punkten und Youngster Max Ugrai mit seinem ersten „Double-Double“ in der ProA (11 Punkte / 10 Rebounds).

Manchmal lässt sich ein Basketballspiel mit einem einzigen Satz zusammenfassen: „Heute waren wir im Angriff nicht so stark, aber in der Verteidigung haben wir sehr gute Arbeit abgeliefert“, sagte Doug Spradley nach der Partie. An seiner alten Wirkungsstätte hatte der Baskets-Headcoach fast den kompletten Kader zur Verfügung – nur Sebastian Betz fehlte noch wegen seiner Knöchelverletzung – und verteilte die Spielminuten ausgeglichener als in vielen anderen Spielen: Darren Fenn, Ruben Spoden und Jason Dourisseau mussten jeweils weniger als 20 Minuten ran.

Dourisseau war es, der in den ersten beiden Minuten die sechs ersten Würzburger Punkte im Spiel erzielte – dann musste der 31-Jährige nach seinem zweiten Foul auf die Bank und es kam ein kleiner Bruch ins Offensivspiel des Tabellenführers. Paderborn nutzte die Phase zur ersten und einzigen Führung im Spiel: 13:10 nach sieben Minuten.

Dann hatten die Gäste im Angriff den Rhythmus gefunden – Ruben Spoden leitete mit einem Dreier einen viertel-übergreifenden 19:3-Lauf des Tabellenführers zum Zwischenstand von 16:29 ein. Von diesem Rückschlag konnten sich die Hausherren noch einmal erholen und sich bis zur Pause wieder auf 29:38 herankämpfen.

Auch ins dritte Viertel starteten die finke baskets besser. Beim Spielstand von 35:42 in der 23. Minute nahm Spradley dann die entscheidende Auszeit: Im Anschluss gestatteten seine Schützlinge den Westfalen nur noch vierzehn Punkte. Zwei Korberfolge und zehn erfolgreiche Freiwürfe war alles, was die Paderborner in den letzten siebzehn Spielminuten auf der Habenseite verbuchen konnten.

Nach einem Dreier von Darren Fenn zum 36:51 lagen die s.Oliver Baskets in der 26. Minute zum ersten Mal mit 15 Zählern vorne, spätestens nach sechs Givens-Punkten in Folge zum 45:63 in der 37. Minute war die Partie entschieden. Die Spieler des Tabellenführers ließen in der Verteidigung trotzdem nicht nach und sicherten sich mit dem siebten Auswärtssieg in Folge schon nach dem 26. Spieltag Platz eins in der Tabelle.

Vor den Playoffs warten noch vier Hauptrunden-Spieltage auf den Spitzenreiter: Neben zwei Auswärtsspielen in Cuxhaven und Ehingen sind noch Bayer Leverkusen (Sonntag, 15. März, 17 Uhr) und rent4office Nürnberg (Samstag, 21. März, 19 Uhr) in der s.Oliver Arena zu Gast. Tickets gibt es im Vorverkauf wie immer bei „baller’s planet“ in der Karmelitenstraße 28 und im Online-Ticketshop der s.Oliver Baskets bei CTS Eventim.

Trainerstimmen
Doug Spradley, s.Oliver Baskets:
„Ein großes Kompliment an meine Jungs. Heute waren wir im Angriff nicht so stark, aber in der Verteidigung haben wir sehr gute Arbeit abgeliefert. Auswärts den Gegner auf 49 Punkten zu halten ist nicht so schlecht. Wir haben uns jetzt mit viel harter Arbeit den ersten Platz und den Heimvorteil in den Playoffs gesichert, das war unser Ziel. Bei uns gibt es keine Ausreden, die Jungs geben immer alles. Wir alle arbeiten gemeinsam auf das Ziel Aufstieg hin. Natürlich ist der Druck groß, aber wir glauben an diese Truppe.“

Uli Nächster, finke baskets Paderborn:
„Es war ein hoch verdienter Sieg für Würzburg. Ein Spiel gegen so eine Mannschaft ist ungefähr so, wie wenn der Gegner beim Monopoly schon am Anfang die Schlossallee und die Parkstraße hat. Um trotzdem zu gewinnen muss man dann schon sehr viel Würfelglück haben, und das haben wir heute nicht gehabt. Wir hätten alle unseren einfachen Würfe treffen müssen und die schwierigen dazu. Wir haben über weite Strecken des Spiels gut verteidigt, das war eine deutliche Steigerung. Wir haben nur 69 Punkte von Würzburg zugelassen, das sonst im Schnitt 85 Punkte macht.“

finke baskets – s.Oliver Baskets 49:69 (14:20, 15:18, 12:15, 8:16)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
Samme Givens 14 Punkte, Max Ugrai 11/1 Dreier (10 Rebounds), Ruben Spoden 9/1, Darren Fenn 9/1, Jermaine Mallett 8 (7 Rebounds), Jason Dourisseau 6/1, Jeremy Dunbar 6, Constantin Ebert 2, Christian Hoffmann 2 Carlos Medlock 2, Dominik Schneider.

Top-Scorer Paderborn:
Nurse 9, Grim 9, Bropleh 8/1, Henningsen 7.