Stadtverwaltung schränkt Dienstbetrieb ein


Nachdem am Montag der Katastrophenfall durch den Bayerischen Ministerpräsidenten erklärt wurde, hat auch die Stadtverwaltung Würzburg erneut eine Risikoabwägung getroffen. So bleiben das Rathaus und die Außenstellen der Stadtverwaltung grundsätzlich ab Freitag, 20.
März, für den Parteienverkehr geschlossen.

Die Gefahr einer Ansteckung mit dem Corona-Virus verringert sich durch vermiedene Sozialkontakte – dies gilt für die Bürgerschaft, aber auch für das Personal im Rathaus und in sämtlichen Außenstellen beispielsweise den Dienstgebäuden in der Karmelitenstraße, dem Technische Rathaus oder der Umweltstation. Die Dienstgebäude der Stadtverwaltung rufen durch das Angebot ihrer vielfältigen Dienstleistungen Sozialkontakte in großem Umfang hervor. Um die Gefahr einer Virus-Ansteckung auf das Minimum zu reduzieren, schränkt die Stadt Würzburg ab Freitag auch den Dienstbetrieb ein. Im Rathaus wird dann nur noch eine Kernmannschaft die existentielle Daseinsvorsorge der Bürgerschaft sicherstellen. Deren Aufgabe ist es, die Kernprozesse, die zur Gewährleistung der dringend notwendigen Sicherheitsarbeiten und Verwaltungsleistungen zur Vermei-dung von lebens- und existenzgefährdenden Situationen nötig sind, aufrecht zu erhalten.
Dazu gehören beispielsweise Sicherheit und Ordnung, Soziale Dienste, Erhaltung der Verkehrssicherheit, Verbraucherschutz, und anderes.

Mit den Dienststellen kann ein Austausch per Telefon(-konferenz), Mail oder Fax erfolgen. In unaufschiebbaren Einzelfällen können auch persönliche Termine direkt mit den Fachdienststellen vereinbart werden. In einem solchen Ausnahmefall erfolgt der Zugang zum Rathaus nur noch über den Eingang Rückermainstraße.

Welche Behördengänge sind unaufschiebbar? Definitionen zu den Leistungen, die unter diese Kategorie fallen, gibt es in Kürze auf der Startseite der städtischen Homepage. Unter www.wuerzburg.de finden sich neben News zum Corona-Virus, zudem wichtige Informationen aller Referate sowie zahlreiche themenspezifische Kontaktadressen. Ist ein Kontakt nicht zur Hand, kann auch die zentrale Info-Nummer: 0931/37-0 bzw. die allgemeine Mailadresse info@stadt.wuerzburg.de weiterhelfen.

„Wir bitten um Verständnis für diese weitreichende Einschränkung. Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber zur Sicherheit aller haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen. Wir tun alles, um diesen Zustand so schnell wie möglich wieder aufzuheben und in der Zwischenzeit dennoch weiter unseren Dienst für Sie, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Würzburg, zu leisten. Es wird aber bei Fallbearbeitungen und Serviceleistungen vieles nicht in gewohnter Weise und in den üblichen Bearbeitungszeiten funktionieren“, bittet Oberbürgermeister Christian Schuchardt um Verständnis.