Siegesserie auch im hohen Norden fortgesetzt


Eine starke zweite Halbzeit bringt den 79:68-Erfolg bei den Hamburg Towers – Heimspiel gegen die ETB Wohnbau Baskets Essen am Sonntag um 17 Uhr

Zum Auftakt des Doppel-Spieltags in der ProA haben die s.OliverBaskets ihre Siegesserie auf zwölf ausgebaut: Bei den Hamburg Towers gewann der Spitzenreiter am Freitagabend aufgrund einer starken zweiten Halbzeit verdient mit 79:68 (34:32). Bester Werfer der Würzburger in der Hamburger Inselparkhalle war Carlos Medlock mit 25 Punkten. Mit einem Heimsieg gegen die ETB Wohnbau Baskets Essen am Sonntag (Sprungball 17 Uhr, s.Oliver Arena) können sich die s.Oliver Baskets frühzeitig den Heimvorteil auch im Playoff-Halbfinale sichern. Es gibt noch Tickets aller Kategorien für das 13. Heimspiel der Saison.

Beide Teams hatten mit verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen: Bei den Norddeutschen fehlte Center Michael Wenzl, bei den s.Oliver Baskets standen Sebastian Betz, Christian Hoffmann und Ole Wendt auf der Verletztenliste.

Während die unterfränkischen Gäste zu Beginn ihr Visier noch nicht richtig eingestellt hatten – ihnen gelangen im ersten Viertel nur drei Treffer aus dem Feld bei 14 Versuchen – hatte sich die Gastgeber nach ihrer hohen Niederlage in Vechta offenbar viel vorgenommen und starteten mit Volldampf in die Partie.

Die Hamburger trafen in der Anfangsphase besser, auch unterstützt von einigen Würzburger Ballverlusten, uns lagen nach acht gespielten Minuten mit 17:11 vorne. Bestand hatte die Führung der Norddeutschen bis zur 17. Minute, denn ab dem zweiten Viertel drehte Carlos Medlock richtig auf. Der Baskets-Spielmacher erzielte 19 seiner insgesamt 25 Punkte zwischen der 13. und der 28. Spielminute und war in dieser Phase von den Hamburger Verteidigern kaum zu kontrollieren.

Medlock war es auch, der sein Team durch einen Sprungwurf zum 25:26 in der 17. Minute zum ersten Mal in Führung brachte. Sein Buzzer-Beater mit dem Fuß auf der Dreierlinie brachte auch die knappe Würzburger Halbzeitführung – 32:34 stand nach zwanzig gespielten Minuten auf der Anzeigetafel.

Auch gegen Ende des dritten Spielabschnitts leitete Medlock durch einen seiner fünf Dreier und einen Korbleger den 10:0-Lauf ein, durch den sich die Gäste aus Unterfranken zum ersten Mal in der Partie etwas deutlicher absetzen konnten: Beim Spielstand von 50:56 aus Hamburger Sicht ging es ins letzte Viertel.

Im Schlussabschnitt lief es dann richtig rund für die s.Oliver Baskets: Vorne wurden immer wieder offene Würfe heraus gespielt, hinten hatten die Hamburger zunehmend Probleme mit der Zonenverteidigung des Tabellenführers. Bis zur 35. Minute hatten sich die Gäste auf 54:68 abgesetzt – ihre höchste Führung im Spiel. Der Schlüssel zum Sieg war wie so oft die Defensive: Ganze sechs Punkte gestatteten die Baskets den Towers zwischen der 27. und 36. Minute.

Den zweistelligen Vorsprung brachte der Spitzenreiter anschließend souverän nach Hause, der zwölfte Sieg in Folge geriet nicht mehr in Gefahr. Nach dem Spiel traten die s.Oliver Baskets sofort die lange Rückreise an, schließlich wartet bereits am Sonntag um 17 Uhr das nächste Spiel: Dann ist mit den ETB Wohnbau Baskets Essen der nächste mögliche Playoff-Gegner in der s.Oliver Arena zu Gast.

Sollten die Spradley-Schützlinge vor eigenem Publikum auch gegen Essen ungeschlagen bleiben, haben sie mindestens Platz zwei nach der Hauptrunde und damit den Heimvorteil im Viertel- und im Halbfinale sicher.

Tickets für das 13. Heimspiel der Saison gibt es im Vorverkauf am Samstag bei „baller’s planet“ in der Karmelitenstraße und als „print@home“ im Online-Ticketshop bei CTS Eventim. Die Tageskasse der s.Oliver Arena öffnet am Sonntag um 15:30 Uhr.

s.Oliver Baskets Headcoach Doug Spradley:
„Mit der zweiten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Wir haben nach der Pause besser verteidigt und im Angriff den Ball besser bewegt und dadurch viele offene Würfe bekommen und auch getroffen. Nach Carlos haben dann auch die anderen Spieler angefangen Punkte zu machen, das macht unsere tiefe Mannschaft aus. Natürlich haben auch heute die Verletzungen ein bisschen weh getan, aber wir es wieder gut hingekriegt. In der ersten Halbzeit waren wir oft einen Schritt zu langsam. In der zweiten Halbzeit haben wir in der Defense besser antizipiert und waren in der Rotation einen Schritt schneller. Das einzige, mit dem ich heute definitiv nicht zufrieden sein kann, ist unsere Freiwurfquote.“

Hamburg Towers – s.Oliver Baskets 68:79 (17:13, 15:21, 18:22, 18:23)
Für die s.Oliver Baskets spielten:
Carlos Medlock 25 Punkte/5 Dreier (7 Assists), Darren Fenn 13/1 (10 Rebounds), Ruben Spoden 13/1, Jeremy Dunbar 12/1, Jason Dourisseau 8/1, Samme Givens 6, Max Ugrai 2, Jermaine Mallett, Constantin Ebert.

Top-Scorer Hamburg:
Barnes 19, Ferguson 14/2 (9 Rebounds), Kiese 10/2, Fumey 8, Thomas 8.