Schorsch, der Bücherwal in der Zellerau


Einen besonderen Bücherschrank nennt nun der Stadtteil Zellerau sein Eigen. Es handelt sich nicht um einen viereckigen Glaskasten wie in den anderen Stadtteilen, sondern um einen künstlerisch gestalteten Schrank in Form eines Wals. Oberbürgermeister Christian Schuchardt betonte bei der Einweihung in dieser Woche sowohl die Einzigartigkeit des neuen Bücherschranks als auch die Nachhaltigkeit des Projekts.
Im vergangenen Jahr waren die ZellerauerInnen eingeladen gewesen, sich im Rahmen einer Postkartenaktion und Abstimmung über verschiedene Entwürfe einzubringen. Entstanden ist der einzigartige „Bücherwal“, der sich auf die Ansicht der Zellerau aus der Vogelperspektive, die den Konturen eines Wals gleicht, zurückführen lässt. Damit konnte der von den Bürgerinnen und Bürgern gewünschte Ortsbezug mit einer figurativen Lösung und einer Sitzbank kombiniert werden. Georg Weidauer hat im Rahmen des Kooperationsstipendiums des Fachbereichs Kultur der Stadt Würzburg den Zuschlag für die partizipative Gestaltung eines künstlerischen Bücherschranks für die Zellerau erhalten. Die Bemalung setzte das Künstlerduo ATE, Simon Schacht und Christian Schlosser, aus der Zellerau um. Bei der Einweihung des Schrankes sang der Zellerauer Kinderchor Nervensäge unter Leitung des Spieli-Vorstandes Bernd Vormwald, Lieder über Bücher, darunter sogar das selbstkomponierte Lied von „Schorsch, der Bücherwal“.
Die Betreuung des Bücherschranks übernehmen für das Quartiersmanagement Zellerau Carolin Stöcker, die Brauchbar gGmbH Thomas Johannes, das Marie-Juchacz-Haus der AWO Raimund Binder, sowie für den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Dr. Norbert Beck und sein Team.

Der neue Bücherschrank in der Zellerau lädt dazu ein, Bücher einzustellen und mitzunehmen. Foto: Carolin Stöcker