s.Oliver Baskets: Souveräner Start in die Rückrunde


s.Oliver Baskets gewinnen das erste Heimspiel des Jahres vor ausverkauftem Haus gegen die Kirchheim Knights mit 94:74 (47:32)

So wünscht man sich den Auftakt in ein neues Jahr: Eine mit 3.140 Zuschauern zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkaufte s.Oliver Arena und ein souveräner, wenn auch glanzloser Sieg von Spitzenreiter s.Oliver Baskets mit 94:74 (47:32) gegen die Kirchheim Knights. Zum Auftakt der ProA-Rückrunde legten die Würzburger bereits im ersten Viertel (32:16) den Grundstein zum Start-Ziel-Sieg.

Top-Scorer des Spiels war Ex-Nationalspieler Julian Sensley (19 Punkte) bei seinem Debüt im Kirchheimer Trikot. Bei den s.Oliver Baskets trugen sich elf der zwölf eingesetzten Spieler in die Scorerliste ein. Am besten trafen Ruben Spoden (15), Jason Dourisseau (14), Samme Givens (13), Jeremy Dunbar (13) und Kapitän Darren Fenn.

Das Hinspiel Mitte Dezember in Kirchheim/Teck konnten die s.Oliver Baskets klar mit 106:75 für sich entscheiden. Und auch im Rückspiel sah es zu Beginn so aus, als drohte den ersatzgeschwächten „Rittern“ eine ähnlich hohe Niederlage. Gut fünf Minuten waren erst gespielt, da traf Ruben Spoden beim Heim-Comeback nach langer Verletzungspause seinen ersten Dreier zum Zwischenstand von 14:4.

Die zweistellige Führung bauten die Gastgeber mit intensiver Defense und Dominanz beim Offensiv-Rebound bis zur 9. Minute sogar auf 21 Zähler aus (32:11). Jermaine Mallett wuchtete nach einem der zahlreichen Ballgewinne das Leder mit einem wuchtigen Dunk zur höchsten Würzburger Führung in den Knights-Korb.

Obwohl damit die Partie bereits entschieden war und die Gäste beim Würzburger Start-Ziel-Sieg ihren Rückstand im Anschluss nicht mehr in den einstelligen Bereich bringen konnten, war s.Oliver Baskets Headcoach Doug Spradley nur teilweise mit der Vorstellung seiner Schützlinge: „Wir haben nach dem ersten Viertel nachgelassen und die Intensität nicht hoch genug gehalten“, sagte Spradley nach dem Spiel.

Das begann bereits im zweiten Spielabschnitt, als die Gäste den Abstand schnell auf 38:24 verkürzten verkürzten und ihr Rückstand sich bis zur Halbzeit bei 13 bis 15 Zählern einpendelte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es dann Kirchheims Debütant Julian Sensley, der die Ritter mit vier erfolgreichen Sprungwürfen in Folge, darunter zwei Dreier, bis zur 24. Minute auf 53:42 heranbringen konnte. Gegen die geschlossene Teamleistung der Hausherren, bei denen elf Spieler zwischen 12 und 25 Minuten zum Einsatz kamen, war mehr für den Tabellenzehnten aber nicht drin.

Bis zum Ende des dritten Viertels (72:54) setzten sich die s.Oliver Baskets wieder auf fast zwanzig Punkte ab, am Ende trennten sich beide Teams mit 94:74. Weiter geht es für den Tabellenführer der ProA am kommenden Sonntag mit dem Frankenderby beim Kooperationspartner der Brose Baskets Bamberg: Um 17 Uhr empfängt Bikecafé Messingschlager Baunach die s.Oliver Baskets, die von 400 bis 500 Fans zum Auswärtsspiel in der Bamberger Brose Arena begleitet werden.

350 Würzburger haben sich bereits online Tickets gekauft und sich für die kostenlosen Fanbusse angemeldet. Anmeldungen sind noch bis Mittwochnachmittag um 16 Uhr nur per Mail an „christopher.bauersfeld@soliver-baskets.de“ möglich. Abfahrtszeit und Abfahrtsort werden am Donnerstag bekannt gegeben.

Trainerstimmen
Doug Spradley, s.Oliver Baskets:
„Ich bin zufrieden damit, dass wir das Spiel gewonnen haben. Das erste Spiel nach einer Pause ist nie einfach. Nicht zufrieden bin ich aber mit der Art und Weise, wie wir heute gespielt haben. Im ersten Viertel sind wir sehr gut rausgekommen und hatten die hohe Intensität, die die Jungs auch im Training zeigen. Dann hat Kirchheim besser ins Spiel gefunden, und wir haben gleichzeitig nachgelassen. Wir haben die Intensität nicht hoch gehalten und waren nicht auf das fokussiert, was in diesem Spiel unser Ziel war. Unsere Verteidigung war mit 74 Punkten von Kirchheim nicht die schlechteste, aber auch nicht unsere beste. Zufrieden bin ich mit den Rebounds, 19 Assists und damit, dass elf Spieler gepunktet haben.“

Michael Mai, VfL Kirchheim Knights:
Würzburg hat eine sehr gute Mannschaft, es war klar, dass uns heute hier eine Herausforderung und ein sehr schweres Spiel erwartet. Wir sind nach der Verpflichtung von Julian Sensley noch in einem Anpassungsprozess. Das ist gegen ein Team wie Würzburg ein zusätzliches Problem. Sie haben außerdem sehr gut gegen uns verteidigt. Wir müssen uns weiter verbessern und vor allem im Rebound wieder besser arbeiten und ausblocken als heute.“

s.Oliver Baskets – Kirchheim Knights 94:74 (32:16, 15:16, 25:22, 22:20)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
Ruben Spoden 15 Punkte/2 Dreier (5 Rebounds), Jason Dourisseau 14 (7 Rebounds), Samme Givens 13 (9 Rebounds / 4 Assists), Jeremy Dunbar 13/1, Darren Fenn 11/1, Jermaine Mallett 9, Christian Hoffmann 5, Carlos Medlock 5, Sebastian Betz 5/1, Dominik Schneider 2, Max Ugrai 2, Ole Wendt.

Topscorer Kirchheim:
Sensley 19/2, Smithson 13, Dority 12, Beran 10.