s.Oliver Baskets müssen sich in Gotha erneut geschlagen geben


Erste Niederlage nach 22 Siegen in Folge – OeTTINGER Rockets Gotha gewinnen mit 67:61 und gleichen die Halbfinal-Serie aus

Nichts war es mit dem erhofften zweiten Sieg in der Halbfinal-Serie gegen die OeTTINGER Rockets Gotha: Die s.Oliver Baskets mussten sich am Dienstagabend in der ausverkauften „Blauen Hölle“ von Gotha mit 61:67 (34:38) geschlagen geben. Beide Teams haben jetzt einen Sieg auf dem Konto, die „Best-of-Five“-Serie wird damit frühestens in Spiel 4 am kommenden Sonntag in Gotha entschieden. Spiel 3 findet am Freitag um 19:30 Uhr in der s.Oliver Arena statt.

Spiel 2 der Halbfinal-Serie war eine Fortsetzung der ersten Begegnung, die die s.Oliver Baskets am Samstag in eigener Halle nach einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit mit 60:55 für sich entscheiden konnten. Auch im zweiten Duell zeigten sich die Rockets in der Defensive bestens eingestellt und gingen gegen die Gäste aus Unterfranken von Beginn an mit Aggressivität und Kampfgeist zu Werke. Trotzdem hatten die s.Oliver Baskets das Spiel zunächst gut im Griff: Nach dem ersten Viertel lagen sie mit 19:16 vorne, dank eines zwischenzeitlichen 11:0-Laufs konnten sie den Vorsprung bis zur 15. Minute auf 30:21 ausbauen.

Dann schickte Rockets-Trainer Chris Ensminger den ehemaligen Würzburger Felix Hoffmann aufs Parkett – der 25-Jährige spielte in der vergangenen Saison im Farmteam der s.Oliver Baskets in der Regionalliga. Mit Hoffmann kam die Wende: Er erzielte innerhalb von drei Minuten sieben Punkte und leitete einen 17:4-Lauf ein, mit dem die „Raketen“ das Spiel bis zur Pause drehen konnten.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild wie in den fünf Minuten davor: Die Rockets-Defensive zwang die Würzburger immer wieder zu Fehlern und schlechten Würfen, die Gastgeber konnten sich dadurch langsam, aber stetig immer weiter absetzen. Zwölf Punkte betrug der Abstand (60:48), als Doug Spradley in der 33. Minute eine Auszeit nahm. Danach kämpfte sich sein Team zwar noch einmal auf Schlagdistanz heran (62:55, 37. Minute). Aber auch in der Schlussphase war die Fehlerquote zu hoch und die Trefferquote aus dem Feld (36 Prozent) und vor allem von der Freiwurflinie (55 Prozent) zu niedrig, um dem Spiel noch eine Wende geben zu können.

Es war die erste Würzburger Niederlage nach 23 Siegen in Serie – Ende November hatten die s.Oliver Baskets ebenfalls in Gotha zum letzten Mal ein Spiel verloren. Zwei Tage haben beide Mannschaften jetzt Zeit für die Regeneration – die Serie wird mit Spiel 3 am Freitag um 19:30 Uhr in der Würzburger s.Oliver Arena fortgesetzt. Der Sieger dieser Begegnung hat in Spiel 4 am Sonntag um 17 Uhr in Gotha die Chance, die Serie für sich zu entscheiden und ins Finale der ProA einzuziehen. Spiel 3 ist bereits ausverkauft – ob noch Tickets aus dem Gästekontingent in den Verkauf kommen, entscheidet sich am Mittwochnachmittag.

Trainerstimmen
Doug Spradley, s.Oliver Baskets:
„Glückwunsch an Chris Ensminger und sein Team. Sie haben heute mit sehr viel Leidenschaft gespielt und verdient gewonnen. Ich kann das Spiel nicht schön reden, ich bin überhaupt nicht zufrieden. Wir hatten heute einfach zu viele Ausfälle, wir waren einfach nicht da. Wir müssen uns bei unseren mitgereisten Fans entschuldigen – es kann nicht sein, dass in so einer Situation die Konzentration nicht da ist und wir nicht bereit sind, unsere Leistung abzurufen. Wir werden das Spiel analysieren, ich hoffe auf eine gute Reaktion meiner Mannschaft am Freitag.“

Chris Ensminger, OeTTINGER Rockets Gotha:
„Wir lagen im zweiten Viertel mit neun Punkten hinten, dann kam Felix Hoffmann von der Bank und hat sehr gut gespielt. Jeder Spieler hat gekämpft und etwas zum Sieg beigetragen. Es war ein typisches Playoff-Spiel mit guter Verteidigung. Anders als im ersten Spiel haben wir heute vier Freiwürfe mehr getroffen als Würzburg, das hat den Unterschied ausgemacht. Ich freue mich über den Sieg, die Stimmung in unserer Blauen Hölle war super.“

OeTTINGER Rockets Gotha – s.Oliver Baskets 67:61 (16:19, 22:15,18:12, 11:15)
Für die s.Oliver Baskets spielten:
Carlos Medlock 14 Punkte/1 Dreier, Samme Givens 10 (8 Rebounds), Jason Dourisseau 9/1, Ruben Spoden 8/2 (7 Rebounds), Jeremy Dunbar 7/1, Jermaine Mallett 6 (6 Rebounds), Max Ugrai 5, Darren Fenn 2, Sebastian Betz, Christian Hoffmann.

Top-Performer Gotha:
Loesing 13 Punkte, Reinke 13 (13 Rebounds/2 Blocks), Guyton 10/1, Felix Hoffmann 7/1.