s.Oliver Baskets holen sich den Aufstiegs-Matchball!


s.Oliver Baskets holen sich den Aufstiegs-Matchball!

81:61-Heimsieg in Spiel 3 der Halbfinal-Serie gegen die OeTTINGER Rockets Gotha – Spiel 4 am Sonntag um 17 Uhr in Gotha – TV touring überträgt live

Noch ein Sieg trennt die s.Oliver Baskets von ihrem großen Ziel: Die Würzburger gewannen Spiel 3 der Halbfinal-Serie gegen die OeTTINGER Rockets Gotha am Freitagabend vor 3.140 Zuschauern in der restlos ausverkauften s.Oliver Arena mit 81:61 (34:31) und holten sich die 2:1-Führung in der „Best-of-Five“-Serie gegen die Thüringer. Mit einem Sieg in Spiel 4 am Sonntag in der „Blauen Hölle“ in Gotha kann der Hauptrunden-Spitzenreiter in das Finale der ProA einziehen und damit die Rückkehr in die Beko Basketball Bundesliga perfekt machen. Die ausverkaufte Begegnung in Gotha wird am Sonntag ab 17:00 Uhr live über Kabel, Satellit und Livestream vom Regionalsender TV touring übertragen.

Nur drei Tage lagen zwischen der bitteren 61:67-Auswärtsniederlage in Spiel 2 und dem dritten Aufeinandertreffen der beiden Halbfinal-Kontrahenten innerhalb von sieben Tagen. Und nach den ersten Minuten in Spiel 3 fühlte sich so mancher Würzburger Fan auch sofort wieder nach Gotha zurückversetzt: Mit einem Bilderbuchstart schenkte Brad Lösing den s.Oliver Baskets innerhalb von drei Minuten elf Zähler zur deutlichen 3:11-Auftaktführung der Gäste aus Thüringen ein.

Wie schon am Dienstag glänzten die Rockets in der Anfangsphase mit ihrer bissigen und taktisch exzellent eingestellten Verteidigung. Erst Mitte des zweiten Viertels – beim Spielstand von 16:27 aus Sicht der Gastgeber – folgte die Initialzündung für die s.Oliver Baskets: Sebastian Betz setzte mit seinem Treffer den Auftakt zu einem spielentscheidenden und viertel-übergreifenden 28:4-Lauf.

Noch vor dem Seitenwechsel sorgte Ruben Spoden durch einen Dreier und zwei Freiwürfe knapp eine Minute vor der Halbzeitsirene für das 32:31 – die erste Führung der s.Oliver Baskets in diesem Spiel. Trotz der Halbzeitführung von 34:31 war Headcoach Doug Spradley aber noch nicht wirklich zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft.

In der Pause schaffte er es, seinen Spielern endgültig die Nervosität zu nehmen: Erstmals in der hart umkämpften Serie fanden im dritten Viertel die Würfe der Hausherren reihenweise den Weg in den Thüringer Korb. Vor allem von jenseits der 6,75-Meter-Linie zeigten sich Carlos Medlock (4 von 5), Jason Dourisseau (3 von 4) und ihre Kollegen mit einer Trefferquote von 68 Prozent fast traumwandlerisch sicher.

Auf dem Parkett waren jetzt die Rollen der Mannschaften vertauscht. Während bei den Gastgebern der offensive Knoten geplatzt war und sie wie befreit aufspielten, verkrampften die „Raketen“ immer mehr. Jetzt waren es die Thüringer, die immer wieder vergeblich gegen die starke Würzburger Zonenverteidigung anrannten, ohne das passende Rezept zu finden.

Nachdem im Schlussviertel Max Ugrai (2 von 2), Carlos Medlock und Samme Givens von der Dreierlinie aus die Führung immer weiter nach oben geschraubt hatten, traf Jason Dourisseau – natürlich ebenfalls mit einem Distanzwurf – dreieinhalb Minuten vor Spielende zum vorentscheidenden 79:53 und damit zur höchsten Führung des Spiels.

Den Schlusspunkt unter eine grandiose Mannschaftsleistung setzte schließlich Ruben Spoden mit seinem Treffer zum deutlichen Endstand von 81:61. Zur Regeneration bleiben für beide Teams nur knapp 43 Stunden Zeit: Am Sonntag haben die s.Oliver Baskets die Chance, mit ihrem ersten Saisonsieg in Gotha den Einzug ins Playoff-Finale und gleichzeitig den Wiederaufstieg in die Beko Basketball Bundesliga perfekt zu machen.

Das Team bricht bereits am Samstag nach Thüringen auf, drei voll besetzte Fanbusse folgen am Sonntag in die erneut ausverkaufte „Blaue Hölle“. Die Partie wird vom lokalen Fernsehsender TV touring ab 17 Uhr live und in voller Länge über Kabel, Satellit und als Livestream auf tvtouring.de übertragen.
Text: Michael Will

Trainerstimmen
Doug Spradley, s.Oliver Baskets:
„Der Schlüssel zum Sieg war heute, dass wir endlich aufgewacht sind. Wir waren am Anfang sehr verkrampft und nervös, das war auch schon in den letzten beiden Tagen zu spüren. Ab dem zweiten Viertel haben wir dann endlich den Basketball gespielt, der uns in der ganzen Saison stark gemacht hat. Wir haben unseren Rhythmus gefunden, gute Würfe produziert und das Spiel gedreht. Eine Dreierquote von 68 Prozent ist natürlich stark. Mir wäre aber noch lieber gewesen, wenn wir unsere Korbleger so gut getroffen hätten. Das war aber nur ein Sieg, wir brauchen noch einen weiteren. Ich erwarte auch am Sonntag in Gotha wieder ein sehr hart umkämpftes Spiel.“

Chris Ensminger, OeTTINGER Rockets Gotha:
„Wir haben heute wieder sehr gut angefangen und haben nach 15 Minuten mit 27:16 geführt. Bis dahin haben wir im Angriff und der Verteidigung sehr gut gespielt. Aber ein Spiel dauert nicht 15 Minuten, sondern 40 Minuten. Würzburg hatte heute eine heiße Hand von der Dreierlinie, vor allem Carlos Medlock hat einige schwierige Würfe getroffen. Das war aber nur ein Spiel der Serie. Wir liegen jetzt zwar mit 1:2 hinten. Aber wir haben die ganze Saison gekämpft und werden das auch am Sonntag in unserer Blauen Hölle wieder tun.“

s.Oliver Baskets – OeTTINGER Rockets Gotha 81:61 (11:20, 23:11, 24:13, 23:17)
Für die s.Oliver Baskets spielten:
Carlos Medlock 23 Punkte/4 Dreier (5 Assists), Jason Dourisseau 15/3, Sebastian Betz 11/1, Ruben Spoden 9/1, Max Ugrai 8/2, Samme Givens 7/1, Darren Fenn 5 (7 Rebounds), Jermaine Mallett 3/1, Jeremy Dunbar, Christian Hoffmann, Constantin Ebert.

Top-Performer Gotha:
Lösing 15/3, Reinke 12, Guyton 10/2 (5 Assists), Hoffmann 7.