OB und Landrat unterzeichnen Kooperationsvertrag


Geteilte Kosten, doppelter Nutzen: Landkreis und Stadt Würzburg teilen sich beim Neubau des Hallenbads auf dem Gelände der Wolffskeel-Realschule (nach Abzug aller Förderungen) die Baukosten wie auch die laufenden Kosten und genauso die Zeit im Schwimmbecken – ob nun für Schulklassen oder Vereine. Das Einzugsgebiet des Bades endet nicht an der nördlichen Stadtgrenze, sondern reicht in den nördlichen Landkreis zum Beispiel nach Estenfeld, Kürnach, Rimpar oder Güntersleben. Eine von Landrat Eberhard Nuß und Oberbürgermeister Christian Schuchardt Kooperationsvereinbarung regelt nun alle Details.

„Die heutige Vertragsunterzeichnung ist in vielerlei Hinsicht ein großer Erfolg: Zum einen für alle Kinder und Jugendlichen, die im Rahmen des Schulschwimmens nun bald wieder ein modernes Hallenbad zur Verfügung haben, um Schwimmen zu lernen und zu trainieren. Auch für unsere Wasserwachtverbände und Schwimmabteilungen der Vereine, die unter der Schließung des Rimparer Hallenbades gelitten haben, gibt es nun einen zeitgemäßen Neubau an einem guten Standort“, lobte Landrat Nuss das Gemeinschaftsprojekt.

Über das neue Hallenbad können sich aber auch die bisherigen Nutzer des Lindleinsmühlen-Bades freuen. Nach rund 40 Betriebsjahren attestierten Gutachter dem Gebäude wie den technischen Anlagen eine überfällige Generalsanierung. Die Liste der Mängel war so lang, dass man sich letztlich für einen Neubau entschied. Nun kann beim Gemeinschaftsprojekt mit einer FAG-Förderquote von rund 50 % gerechnet werden.
Oberbürgermeister Schuchardt: „Das ist die beste Lösung, die wir gemeinsam erreichen konnten. Diese herausragende interkommunale Kooperation kann sicher eine große Ausstrahlungswirkung entfachen. Es ist nun wirklich ein erfolgreiches Beispiel für den viel bemühten
Slogan: Stadt und Land – Hand in Hand.“

Das Schwimmbad wird mit einem 25×12,5m-Becken ausgestattet und dürfte bei einem geplanten Baubeginn Ende 2016 im Frühjahr 2018 zur Verfügung stehen. Der Neubau hat den Vorteil, dass bei einer Auflassung des Hallenbades Lindleinsmühle dort notwendige Flächenkapazitäten für den Ganztagsbereich der Grund- und Mittelschule sowie für stadtteilbezogene Entwicklungen freiwerden. Als nächster Projektschritt ist die Einleitung eines VOF-Verfahrens zur Findung eines Planers vorgesehen.