Neues Angebot: Wirtschaftsjournalismus


Wirtschaftsjournalismus als Schwerpunkt in den Master-Studiengängen Economics und Medienkommunikation: Dieses neue Angebot kann die Universität Würzburg seit diesem Sommersemester machen. Eine crossmediale Ausbildung nah an der Praxis ist dabei garantiert.
Kompetente Wirtschaftsberichterstattung – und dabei insbesondere wirtschaftspolitische Berichterstattung – gewinnt in Zeiten globaler Märkte und zunehmender Komplexität in den Wirtschaftssystemen zunehmend an Bedeutung. So hat insbesondere die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise deutlich zum Ausdruck gebracht, dass viele Journalisten nicht mehr in der Lage sind, die hoch vernetzten ökonomischen Zusammenhänge angemessen zu verarbeiten. Es besteht daher ein dringender Bedarf an einer wissenschaftlich fundierten journalistischen Ausbildung, in die Erkenntnisse der modernen Wirtschaftswissenschaft (und hier insbesondere der Volkswirtschaft) und der modernen Medien- und Kommunikationswissenschaft einfließen.
Mit dem Studienschwerpunkt „Wirtschaftsjournalismus“ will die Universität Würzburg diese Lücke schließen. Rund 20 Studierende können sich dort jedes Jahr innerhalb der Masterstudiengänge „Economics“ und „Medienkommunikation“ zu Wirtschaftsjournalisten ausbilden lassen. Die Studierenden können das praxisorientierte Wirtschaftsjournalistik-Studium kombinieren mit den erstklassigen Angeboten der Volkswirtschafts- und Betriebswirtschaftslehre und der Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität.
Im wirtschaftswissenschaftlichen Teil des Masterstudiengangs werden grundlegende Kenntnisse der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre vermittelt und so die theoretische und methodische Basis geschaffen, um über Wirtschaft in den Massenmedien angemessen berichten zu können. Im Rahmen des journalistischen Teils des Master-Programms werden zentrale praktische Kompetenzen im Bereich Print-, TV-, Radio- und Online-Journalismus erworben.
Crossmediale Journalistenausbildung
Ein Markenzeichen des Studienschwerpunktes „Wirtschaftsjournalismus“ ist das crossmediale Ausbildungskonzept, welches den klassischen Print- und Rundfunkmedien sowie den neuen Online-Medien den gleichen Stellenwert einräumt. Mit seiner crossmedialen Redaktion passt der Studienschwerpunkt „Wirtschaftsjournalismus“ sein Ausbildungskonzept technisch an die veränderten Bedingungen bei der Produktion und Nutzung von Medien an. Denn bisher getrennte Medien, wie Zeitung und Zeitschrift, Hörfunk sowie Fernsehen wachsen über neue Internetportale auf inhaltlicher, organisatorischer und technischer Ebene zusammen. Das heißt, um im Berufsfeld des „Wirtschaftsjournalisten“ bestehen zu können, benötigen die Studierenden Fähigkeiten auf Ebene aller Mediengattungen – Print, Online, Hörfunk und Fernsehen. Für die Ausbildung zum Wirtschaftsjournalisten stehen den Studenten an der Universität Würzburg ein professionelles Fernseh- und Hörfunkstudio zur Verfügung.
Für die Qualität des Studienfaches garantiert der neue Inhaber der Professur für Wirtschaftsjournalismus: Es ist Kim Otto, Jahrgang 1968, geboren in Essen. Als Journalist arbeitet er seit 2001 für das ARD-Magazin „Monitor“. 2007 bekam er den Adolf-Grimme-Preis verliehen – er hatte aufgedeckt, dass in deutschen Bundesministerien externe Personen mitarbeiten, die von Konzernen bezahlt werden. Hierüber schrieb er „Der gekaufte Staat“ und war damit 2008 auf der Spiegel-Beststellerliste in der Kategorie Sachbuch. Kim Otto hat bisher an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Köln gelehrt.
Angebot für Wirtschaftswissenschaftler, Medien- und Kommunikationswissenschaftler und Journalisten
Das inhaltliche Angebot des Studienschwerpunktes „Wirtschaftsjournalismus“ richtet sich an Bachelorabsolventen der Wirtschaftswissenschaften, welche ihre volkswirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Kenntnisse vertiefen und gleichzeitig professionelle Kompetenzen des Wirtschaftsjournalismus erwerben wollen. Das Angebot ist darüber hinaus aber auch ideal für Medien- und Kommunikationswissenschaftler, sowie Berufspraktiker mit einem ersten akademischen Abschluss.
Mit Hinblick auf den Arbeitsmarkt, sind die Absolventen des Studienschwerpunktes „Wirtschaftsjournalismus“ sowohl in Wirtschaftsredaktionen im Print- und Onlinebereich als auch bei Radio- und TV-Sendern sowie Nachrichtenagenturen gefragt. Weitere Arbeitsfelder umfassen die Öffentlichkeitsarbeit von Konzernen, Verbänden und Agenturen.
Eckdaten für den Studiengang
Der Einstieg in den Studiengang der Universität Würzburg ist zum Sommer- wie zum Wintersemester möglich, die Regelstudienzeit beträgt vier Semester. Die Onlinebewerbung für das kommende Wintersemester ist ab Mitte Mai möglich, Bewerbungsschluss ist der 15. Juli (Nachweis des Bachelorabschlusses bis 15. September)
Mehr Informationen (http://www.wiwi.uni-wuerzburg.de/lehrstuhl/professur_fuer_wirtschaftsjournalismus/studium/eckdaten/)