Mozartfest mit Empfang der Stadt Würzburg und herausragendem Konzert des „Artiste étoile“ eröffnet


Der Freistaat Bayern verdoppelt seine Förderung für das Würzburger Mozartfest auf 100.000 Euro. Das gab der bayerische Staatsminister der Finanzen, Dr. Markus Söder, bei der Eröffnung des Festivals in Würzburg bekannt. „Würzburg ist ein Leuchtturm für Kultur – aber auch Wissenschaft und Innovation.“ Mit dem künftigen Museum für fränkische Geschichte auf der Festung werde die Kultur weiter für die gesamte Region ausgebaut, zugleich entstehe in Würzburg ein „absolutes Forschungshighlight im Süden Deutschlands“, mit bayerischen Investitionen in Höhe von über 65 Millionen Euro in Wissenschaft, Innovation und Technologie. „Würzburgs Töne werden überall in Bayern gehört“, betonte Söder.

„Mut zum Besonderen“
Die Stadt Würzburg hatte zu Beginn des fünfwöchigen Mozartfestes zu diesem Eröffnungskonzert mit Stehempfang geladen. Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt begrüßte die Gäste zu einem Mozartfest mit „intelligenten Konzertprogrammen und innovativem Forschen über den genialen und für uns doch immer ein Rätsel bleibenden Mozart.“ Evelyn Meining beweise auch im zweiten Jahr ihrer Intendanz, so Schuchardt, Mut zum Besonderen, zum Anspruchsvollen, fern jeder Beliebigkeit. Die Intendantin erklärte vor dem Konzert das diesjährige Konzept „Mozart – Was heißt hier Klassik?“ Was oder wer machte Mozart zum Klassiker, der doch eigentlich zu seiner Zeit ein moderner Querdenker gewesen sei? Und was bedeute Klassik, Heimat und die Suche nach Identität, Orientierung, Werten und Normen. Mit einem Blick zurück, noch vor die Zeit Mozarts, aber auch einem Blick nach vorn gestaltete sich konsequenterweise musikalisch der Eröffnungsabend mit Renaud Capuçon, dem „Artiste étoile“ des diesjährigen Festivals. Mit dem Mahler Chamber Orchestra hat Capuçon ein Programm komponiert, das Freude, Trauer und Hoffnung verbindet, mit Bachs Violinkonzert Nr. 1a Moll BWV 1041, Mozarts Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297, Mozarts Rondo für Violine und Orchester C-Dur KV 373, aber auch dem bewegenden Violinkonzert des lettischen Komponisten Pēteris Vasks „Tālā gaisma“/“Fernes Licht“. Mit Vasks verstand es Capuçon, trotz aller Modernität, einen Bogen zu Mozart zu schlagen.
Zur Eröffnung und dem Empfang der Stadt Würzburg waren zahlreiche Prominente nach Würzburg gekommen, allen voran die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, der Botschafter von Irland Seine Exzellenz Michael Collins, der Vizekonsul des Generalkonsulats der Vereinigten Staaten von Amerika Douglas Rose, Bundestagsabgeordneter Paul Lehrieder, die Landtagsabgeordneten Oliver Jörg und Kerstin Celina, der Abgeordnete des Hessischen Landtags Hartmut Honka, der ehemalige Bundespostminister Dr. Wolfgang Bötsch, der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster, Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Dekanin Dr. Edda Weise, Unterfrankens Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer, der Präsident der Regierung von Oberfranken Wilhelm Wenning, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, Oberbürgermeister, Landräte und Bürgermeister aus der Region, die Ehrenbürger der Stadt Margret und Robert Krick, Mitglieder des Stadtrates, Vertreter von Justiz, Polizei, Hochschulen, Behörden, wirtschaftlichen Unternehmungen, Handwerk, Verbände, Vereine und Medien. Außerdem waren Freunde aus den Partnerstädten und befreundeten Städten Würzburgs extra zum Eröffnungskonzert des Mozartfestes nach Würzburg gereist: Aus dem schwedischen Umeå Bürgermeisterin Marie-Louise Rönnmark, Sven-Olov Edvinsson und Kirsi Abrahamsson, aus Trutnov in Tschechien der stellvertretende Bürgermeister Hana Horynová, Veronika Svobodová und Günter Fiedler, aus Bray und County Wicklow John Ryan (Leas Caithaoirleach von Wicklow County Council) und Kelly Ryan, Brendon Thornhill (Deputy Chairman des Gemeindebezirks von Bray), Bridget Thornhill, George und Joan Jones, aus Rochester in den USA Judy und Dean Ekberg, aus Dundee Ian und Betty Rodgers, aus Nagasaki in Japan Shinichi Shibahara und aus Faribault in Minnesota Bürgermeister John Jasinski und Brian Anderson.
Renaud Capuçon wird noch in weiteren Konzerten des Mozartfestes zu erleben sein. Bis 28. Juni werden über 60 Konzerte und Veranstaltungen gegeben werden. Mehr Informationen unter www.mozartfest.de.