Medizinisches Problem verursacht Serienunfall mit sechs Fahrzeugen


WÜRZBURG. Bei einem Unfall auf der B 19 im Stadtgebiet Würzburg sind am Mittwochfrüh zwei Menschen schwer verletzt worden. Insgesamt waren sechs Fahrzeuge beteiligt. Ein Autofahrer war in den Gegenverkehr geraten und hatte dort insgesamt fünf andere Fahrzeuge gerammt. Die Unfallstelle war etwa 150 Meter lang. Die Bundesstraße musste eineinhalb Stunden gesperrt werden.

Ein 51-Jähriger aus Mainz war gegen 09:30 Uhr mit seinem VW Touran auf dem Mittleren Ring/Kantstraße in Richtung Heidingsfeld unterwegs. Wie sich inzwischen herausstellte, verlor er wegen eines akuten medizinischen Problems die Kontrolle über sein Fahrzeug. Zunächst geriet der Touran nach der Einmündung Rottendorfer Straße ganz nach links über zwei Fahrspuren und prallte dort in eine Betonwand. Die Fahrt ging dann aber weiter auf der Gegenfahrbahn, wobei ein Suzuki und noch ein Dacia von dem Touran gestreift wurden. Die beiden Fahrer dieser Pkw wurden nicht verletzt, es entstand nur Sachschaden.

Daraufhin stieß der Touran frontal vorne links mit einem entgegenkommenden VW Golf zusammen, der von einem 46-Jährigen aus dem Landkreis Würzburg gesteuert wurde, der unverletzt blieb.

Die Unglücksfahrt des Touran setzte sich weiter fort und als nächstes prallte das Auto frontal in einen BMW. Die Fahrerin aus dem Raum Stuttgart wurde dabei schwer verletzt und später ins Krankenhaus gebracht. Am BMW entstand Totalschaden und es wurden sogar Achsteile herausgerissen. Dieser BMW schleuderte noch in die Gegenfahrbahn, wo andere Verkehrsteilnehmer aber rechtzeitig ausweichen konnten.

Durch diesen Zusammenstoß wurde der Touran angehoben und er landete mit dem Heck auf der Motorhaube eines Mercedes der R-Klasse, dessen 54-jährige Fahrerin aus Würzburg mit dem Schrecken davonkam.

Der Unfallverursacher wurde vor Ort notärztlich versorgt und dann in ein Krankenhaus gebracht. Insgesamt mussten vier Fahrzeuge abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtsachschaden von etwa 60.000 Euro.

Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr Würzburg mit etwa 15 Mann, drei Notärzte und vier Rettungswägen, die Stadtreiniger und mehrere Streifen der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt. Der Verkehr wurde, soweit möglich, vor Ort umgeleitet.