„Liebe im Karton“: Tafel freut sich über Weihnachtsgeschenke


Im letzten Jahr wurden die Kartons voller Liebe noch in griechischen Flüchtlingslagern verteilt, diesmal hatten die Organisatoren um Initiator Tobias Winkler, Jenny Hartmann und Johannes Weber Bedürftige direkt in der Nachbarschaft im Auge. Die gut eingespielte Logistik kam diesmal der Würzburger Tafel zu Gute. Über 800 Pakete, die entweder genau so gespendet oder aus verschiedenen Sachspenden zusammengestellt wurden, gehen nun an alle Bedarfsgemeinschaften, die in der Kundenkartei der Tafel verzeichnet sind. Von den kleinen Aufmerksamkeiten wie Süßigkeiten, Spielsachen, Drogerieartikeln profitieren also jeweils ganze Haushalte beziehungsweise Familien – über 2000 Frauen, Männer und Kinder insgesamt. Und damit nicht genug: auch die Tafel in Karlstadt wird bedacht, wie auch die Würzburger Bahnhofsmission.

Aus einem guten Dutzend „Loveboxern“ besteht das Kernteam, das in der Vorweihnachtszeit diese enorme Arbeit leistete, die nun mit einer einwöchigen Ausgabe in der Weißenburgstraße endet. Bei der Tafel wiederum, die nun von dieser Aktion profitiert, engagieren sich aktuell rund 140 freiwillige Helfer. Erst am 22. November waren die von der Künstlerin Manou Wahler gestalteten knallgelben Kartons aus der Druckerei gekommen, dass sie nun schon alle gefüllt zurück sind, zeigt die Schlagkraft dieser ehrenamtlichen Gruppe. Oberbürgermeister Christian Schuchardt hatte das Projekt im letzten Jahr bis zur Ausgabe in Griechenland begleitet. Auch in diesem Jahr lobte er den „Weihnachtsgruß mit großem Herz“. Er hatte sich dafür stark gemacht, dass „Liebe im Karton“ bei der Benefiz-Aktion der Weihnachtsmarkt-Schausteller zusammen mit Ladrat Eberhard Nuß einen Scheck über 3050 € entgegennehmen durfte. Ein zweiter Scheck ging hierbei an das Malteser-Kinder-Palliativ-Team Unterfranken.