Kontrollaktion gegen reisende Straftäter und Bandenkriminalität – Potentielle Tatverdächtige im Visier der Polizei


UNTERFRANKEN / LKR. WÜRZBURG. Im Rahmen einer bayernweit organsisierten Kontrollaktion führte auch das Polizeipräsidium Unterfranken mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei am Donnerstag und Freitag mehrere Großkontrollen im Umfeld von Würzburg durch. Koordiniert vom Bayerischen Landeskriminalamt nahmen die Fahnder potentielle Diebesbanden und reisende Straftäter ins Visier. Auf Einfallstraßen nach Würzburg überprüften die Beamten insgesamt etwa 400 Fahrzeuge. Einbrecher gingen der Polizei dabei zwar nicht ins Netz, jedoch wurden einige andere Verstöße festgestellt.

An überregional bedeutsamen Einfallstraßen nach Würzburg, wie zum Beispiel der Bundesstraße 8 bei Rottendorf und bei Waldbüttelbrunn, richteten die Beamten große Kontrollstellen ein. Jeweils in der Zeit von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr wurden etwa 400 Fahrzeuge kontrolliert. Ziel war es unter anderem potentielle Einbrecher auf dem Weg zu Tatorten aus dem Verkehr zu ziehen. Aber auch Rauschgiftdelikte, Kfz-Diebstahl und Schleusungskriminalität waren im Visier der Kontrollkräfte. Neben Beamten von mainfränkischen Polizeidienststellen waren auch eine Vielzahl von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei im Einsatz. Weiter leistete das Technische Hilfswerk Würzburg und die Freiwillige Feuerwehr Eisingen wertvolle Hilfe bei der Ausleuchtung der Kontrollstellen.

Die Verkehrsbehinderungen hielten sich in Grenzen. Zwar wurde der Verkehr vor den Kontrollstellen heruntergebremst, blieb aber insgesamt im Fluss. Auch das Verständnis von kontrollierten Verkehrsteilnehmer war angesichts von gestiegenen Einbruchszahlen in positiver Weise gegeben. Insgesamt stellten die Fahnder mehrere Verstöße nach dem Betäubungsmittelgesetz fest. Auch Delikte nach dem Waffengesetz und Arzneimittelgesetz wurden zur Anzeige gebracht. Zwei Personen müssen mit Anzeigen nach dem Asylverfahrensgesetz rechnen.

Insgesamt zieht die Unterfränkische Polizei ein positives Fazit der Kontrollaktion. So konnten zum Beispiel Erkenntnisse gesammelt werden, die für künftige Ermittlungen im Phänomenbereich der Einbruchskriminalität von Relevanz sein können. Natürlich werden auch nach der bayernweiten Kontrollaktion weiterhin uniformierte und auch zivile Kräfte verstärkt nach Einbrechern fahnden. Weitere Großkontrollstellen können je nach Lageentwicklung erneut durchgeführt werden.

Gerade im positivem Zusammenspiel mit den Bürgerinnen und Bürgern möchte das Polizeipräsidium Unterfranken nochmals daran erinnern, dass verdächtige Wahrnehmungen sofort über den Notruf 110 gemeldet werden. Prägen sie sich vorher Beschreibungen von Personen oder auch die Autokennzeichen ein – am besten sofort notieren. Gerade bei Einbrüchen ist unsere Botschaft: Wir kommen lieber ein mal zu viel als ein mal zu spät.