Kontrollaktion gegen Diebesbanden – Potentielle Tatverdächtige im Visier der Polizei


UNTERFRANKEN / STADT UND LKR. WÜRZBURG. Am Freitagabend hat sich die Unterfränkische Polizei an einer bayernweiten Kontrollaktion beteiligt und Schwerpunktkontrollen durchgeführt. Eingesetzt waren auch Beamte der Bayerischen Bereitschaftspolizei vom Standort Würzburg. Im Visier der Fahnder waren hauptsächlich potentielle Wohnungseinbrecher. Neben mobilen Fahndungsmaßnahmen war auch eine stationäre Kontrollstelle an der Bundesstraße 8 bei Waldbüttelbrunn eingerichtet.
An der überregionalen Ausfallstraße aus Würzburg, der Bundesstraße 8 bei Waldbüttelbrunn, hatte die Polizei eine große Kontrollstelle eingerichtet. Ziel war es unter anderem Wohnungseinbrecher aus dem Verkehr zu ziehen. Aber auch Rauschgiftdelikte, Kfz-Diebstahl und Schleusungskriminalität waren im Visier der Kontrollkräfte. Es waren dort etwa 30 Polizeibeamte und ein Diensthund eingesetzt. In der Zeit von 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr kontrollierten die Beamten etwa 30 Fahrzeuge. Ursprünglich war die Kontrollzeit bis 20:00 Uhr geplant. Die Beamten der Bereitschaftspolizei mussten jedoch wegen eines dringenden Einsatzes abgezogen werden. Nennenswerte Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten sind hier nicht aufgedeckt worden.
Die Verkehrsbehinderungen hielten sich in Grenzen. Zwar wurde der Verkehr im Rahmen der Selektion heruntergebremst, blieb aber insgesamt im Fluss. Das Verständnis der kontrollierten Bürgerinnen und Bürger war angesichts des Ziels der Kontrolle größtenteils gegeben. So wurden auch Informationsflyer nach den Kontrollen ausgehändigt und der ein oder andere Ratschlag zum Schutz gegen Wohnungseinbrecher in persönlichen Gesprächen mit auf den Weg gegeben.
Neben der Kontrollstelle waren auch mehrere dutzend mobile Einsatzkräfte in den Würzburger Stadtteilen und Umlandgemeinden unterwegs, die besonders vom Phänomen des Wohnungseinbruchs betroffen waren. Die Polizeibeamten führten zivile und uniformierte Kontrollen von verdächtigen Kraftfahrzeugen und Personen durch. Insgesamt wurden etwa 140 Personen kontrolliert.
Erwähnenswert ist hier die vorläufige Festnahme von zwei Männern im Alter von 31 und 32 Jahren am Würzburger Stadtteil Heuchelhof um 17:10 Uhr. In dem benutzten Pkw der beiden stellten die Polizeibeamten eine Vielzahl von Elektronikartikeln sicher. Hier besteht der dringende Verdacht, dass diese aus Diebstahlsdelikten stammen. Derzeit (20:30 Uhr) sind die beiden bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, wo genauere Überprüfungen durchgeführt werden. Eventuell kommen die beiden Verdächtigen noch für weitere Straftaten in Frage.
Bei einem Mann im Stadtteil Frauenland stellten die Beamten kurz vor 20:00 Uhr im Rahmen einer Kontrolle eine Kleinmenge Marihuana sicher. Hier wurde ein Strafverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Insgesamt zieht die Unterfränkische Polizei ein erstes positives Fazit der Aktion. Neben den aufgedeckten Straftaten haben sich auch weitere Hinweise ergeben, denen die Ermittler jetzt noch nachgehen.
Gerade im positiven Zusammenspiel mit den Bürgerinnen und Bürgern möchte das Polizeipräsidium Unterfranken nochmals daran erinnern, dass verdächtige Wahrnehmungen sofort über den Notruf 110 gemeldet werden. Prägen sie sich vorher Beschreibungen von Personen oder auch die Autokennzeichen ein – am besten sofort notieren. Gerade bei Einbrüchen ist unsere Botschaft: Wir kommen lieber einmal zu viel als einmal zu spät.