In Corona-Zeiten achtsam und verantwortungsvoll sein!


Zu Beginn der Urlaubssaison wenden sich Oberbürgermeister Christian Schuchardt zusammen mit Weihbischof Ulrich Boom, Kommunalreferenten Wolfgang Kleiner, Dr. Johann Loew, Leiter des Gesundheitsamtes für Stadt und Landkreis Würzburg, Prof. Dr. Georg Ertl, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums und dem Leitenden Polizeidirektor Matthias Weber an die Menschen in Würzburg: „Wir alle sind bislang durch konsequentes Handeln und umsichtiges Verhalten sehr gut durch die Corona-Krise gekommen. Jetzt dürfen wir die in Teilen wiedergewonnene Normalität nicht aufs Spiel setzen.“ Dabei ist es verständlich, dass gerade bei dem derzeit vorherrschenden, schönen Wetter die Menschen sich vermehrt draußen treffen möchten, um gemeinsam Spaß zu haben. Aber auch dabei gilt es, achtsam zu sein.
„Wir dürfen uns keine Nachlässigkeiten erlauben – in Verantwortung für unsere Familien, uns selbst und andere“, betont Kommunalreferent Wolfgang Kleiner, und bittet, auch weiterhin auf die Aha-Regeln – Abstand, Hygiene und Alltagsmasken – zu achten. „Diese Regeln sind in der Öffentlichkeit größtenteils akzeptiert. Das Einhalten dieser Regeln zeigt, dass Solidarität und gegenseitige Rücksichtnahme einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft haben.“ Auch Weihbischof Boom appelliert daran, diese Solidarität in der Gesellschaft weiterhin zu stärken und auch in Zukunft über alle Generationen hinweg zu erhalten. „Gehen wir achtsam miteinander um, zum Schutz unseres Nächsten“, so Boom.
Nach Beobachtungen des kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Würzburg und der Polizei halten sich die meisten Menschen zwar an die geltenden Vorschriften der Infektionsschutzmaßnahmeverordnung. „Sie haben auch ein großes Verständnis für polizeiliche Präsenz und Kontrollen“, weiß Matthias Weber, Leitender Polizeidirektor. Doch auch die Zahl der Hinweise und Beschwerden aufgrund von Verstößen gegen die bestehenden Corona-Regeln steigt an. Bei den Kontrollen legt die Polizei dabei einen Schwerpunkt auf Kommunikation und das Werben für die Einhaltung der Bestimmungen.
„Unsere Infektionszahlen steigen derzeit zwar nur gering“, sagt Dr.
Johann Loew. „Doch dies ist leider kein Grund zum Zurücklehnen – es kann sich sehr schnell ändern“, so Loew, der an die schnelle Ausbreitung im Frühjahr erinnerte. „Wir wissen einfach zu wenig über dieses Virus, als dass wir jetzt sorglos sein und Entwarnung geben können.“ Und sollten die Infektionszahlen in Würzburg rapide steigen, müssten leider schnell Konsequenzen gezogen werden.
Der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Prof. Dr. Georg Ertl zeigt ebenfalls großes Verständnis für den Wunsch nach möglichst viel Normalität und setzt gleichzeitig auf die Vernunft und das Verantwortungsbewusstsein der Würzburgerinnen und Würzburger: „Nur gemeinsam kann es uns gelingen, die Ausbreitung des Corona-Virus in den Griff zu bekommen. Denn eins muss deutlich formuliert werden: Die Pandemie ist nicht vorbei und es ist eine Gratwanderung zwischen Schutz auf der einen und Normalität auf der anderen Seite.“ „Wir appellieren an alle, die Pandemie trotz aller Lockerungen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen“, so Kleiner: „Es kann nicht in unser aller Interesse liegen, stei-gende Infektionszahlen zu riskieren.“ Schließlich könnte das nicht nur ein Ende der wiedergewonnenen Normalität bedeuten, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die Stadtgesellschaft haben. Denn für viele Betriebe und Einrichtungen sind die derzeitigen Lockerungen von existentieller Bedeutung. Auch für viele Eltern würde es eine massive Einschränkung bedeuten, wenn ihre Kinder nicht mehr in Schule oder Kitas gehen können. Deshalb: „Achten wir aufeinander, gehen wir mit Vorsicht und Umsicht miteinander um, genießen den Sommer – aber halten auch Abstand- und Hygieneregeln ein und tragen – so unbequem sie sind – unsere All-tagsmasken,“ so Kleiner.