Großes Spendenengagement für Scheherazade


Benefiz-Ballett Dornröschen bringt 12.300 Euro Gesamterlös
In einer einmaligen Benefiz-Aktion haben der Soroptimist International Club Würzburg, die Stadt Würzburg und das Mainfranken Theater einen großen Spendenerfolg erzielt. Der Gesamterlös des Abends steht nun fest: Der Soroptimist International Club Würzburg spendete insgesamt 12.300 Euro an Scheherazade – ein Wohnprojekt für von Zwangsheirat bedrohte Frauen. Rosen wohin man sah: auf den Tischen, in den Blumensträußen, überall. Im Mainfranken Theater Würzburg regneten am 29. November bei der Benefiz-Vorstellung des Balletts Dornröschen, einer Choreografie von Ballettdirektorin und Soroptimistin Anna Vita, Rosenblätter vom „Himmel“. Die Clubpräsidentin Britta Pracher freut sich über diesen Erfolg: „Es engagierten sich nicht nur gut 450 Besucher und die Soroptimist-Clubmitglieder, sondern auch das gesamte Ballettensemble, Sponsoren, Vorverkaufsstellen sowie viele ungenannte gute Geister in einem großen solidarischen Akt.“

Intendant Hermann Schneider und der Kaufmännische Geschäftsführer Dirk Terwey haben für dieses Projekt nicht nur das Theater zur Verfügung gestellt, sondern den Besuch der Generalprobe zur Wiederaufnahme des Balletts Dornröschen möglich gemacht. Die Märchenfiguren Dornröschen und Scheherazade verbindet ein besonderes Band. Anna Vita interpretiert diesen Ballettklassiker mit Musik von Peter Tschaikowski neu. Dornröschen heißt in ihrer Version Aurora, die in eine gewalttätige, grausame Gefangenschaft gerät und sich nach einem selbstbestimmten Leben sehnt. Das Stück endet ohne Happy End. Im echten Leben geht es gut aus: Am Ende des Abends überreichte Britta Pracher, die scheidende Würzburger Clubpräsidentin, einen Strauß weiße Rosen an Juliane von Krause, Geschäftsführerin von Scheherazade. Die weißen Rosen stehen symbolisch für den inzwischen errechneten Gesamterlös. 12.300 Euro überweist der Club an Scheherazade.

Foto: Gemeinsam gegen Zwangsheirat, für ein selbstbestimmtes Leben: Ballettensemble mit Direktorin Anna Vita, Scheherazade-Geschäftsführerin Juliane von Krause
und die scheidende Würzburger Clubpräsidentin Britta Pracher mit Clubschwestern. Foto: Dr. Gabriele Brendel