Frankfurt trotz Bestbesetzung in der Feggrube ohne Chance


Bärenstarke Leistung der TG Würzburg Baskets Akademie beim 92:64 (42:40)-Heimsieg gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors

Mit einer überragenden Leistung in der Defensive, Kampfbereitschaft und hoher Intensität hat die TG Würzburg Baskets Akademie die Überraschung geschafft und im fünften Anlauf den ersten Heimsieg geholt: Gegen die in Bestbesetzung angetretenen „Juniors“ der FRAPORT SKYLINERS gewann das ProB-Farmteam der s.Oliver Baskets am Samstag klar und deutlich mit 92:64 (42:40). Vor allem im dritten Viertel (27:3) brachten Top-Scorer Felix Hoffmann (25 Punkte) und seine Kollegen die Gäste aus Hessen zur Verzweiflung: Die Frankfurter trafen knapp zwölf Minuten lang keinen Wurf aus dem Spiel heraus.

„Wir haben wieder sehr gut verteidigt, vor allem im zweiten und dritten Viertel haben die Jungs einen exzellenten Job gemacht. Dafür konnten wir uns dann endlich auch einmal im Angriff belohnen und uns einen 30-Punkte-Vorsprung holen“, sagte ein rundum zufriedener TGW-Trainer Peter Günschel nach dem Spiel.

Johannes Richter, Max Merz, Niklas Kiel, Garai Zeeb, Tim Oldenburg: Die hessischen Nachbarn vom Main hatten am Samstagabend in der Feggrube alle ihre Leistungsträger aufgeboten. Im ersten Viertel gelang es den Frankfurtern dann auch, ihre Stärken auszuspielen: Teilweise lagen sie bis zu sechs Punkten vorne (15:21, 9. Minute). Die Gastgeber hielten aber von der ersten Sekunde an voll dagegen, trafen aus allen Lagen deutlich besser als in den letzten Heimspielen und schafften im zweiten Spielabschnitt die Wende: Ein Dreier von Youngster Noah Kleinschroth zum 32:31 (15. Minute) war der Beginn einer bärenstarken Phase, die für den vierten Saisonsieg entscheidend war.

Ganze sechs Punkte aus Freiwürfen gestattete die TGW den Juniors in den folgenden fünf Minuten, ehe Johannes Richter mit einem Dreier den Halbzeitstand von 42:40 herstellte. Nach dem Seitenwechsel legte die stärkste Defensive der ProB Süd (68,2 gegnerische Punkte pro Spiel) dan sogar noch einmal eine Schippe drauf und kaufte den Frankfurtern endgültig den Schneid ab: In den ersten elf Minuten und 17 Sekunden der zweiten Halbzeit trafen die Gäste drei Freiwürfe (bei zehn Versuchen) – und sonst gar nichts.

„Wir hatten in der Kabine besprochen, dass wir noch mehr Gas geben müssen. Das ist uns auch gut gelungen. Nachdem wir in den letzten Heimspielen kein Wurfglück hatten war es sehr wichtig, dass die Würfe heute wieder gefallen sind“, sagte Felix Hoffmann, der in dieser Partie mit 25 Punkten, 8 Korbvorlagen und 7 Rebounds sogar die Chance auf ein „Triple Double“ hatte: „Es lag nicht nur an mir. Wir haben uns als Mannschaft zusammengerissen und in den letzten zwei Wochen noch härter gearbeitet. Wir wollten aggressiv sein und unbedingt endlich diesen ersten Heimsieg holen.“

Dem Schwung aus der Verteidigung nahmen die Hausherren diese Mal mit in die Offensive: Durch einen 31:3-Lauf bis zur 32. Minute erhöhten sie ihren Vorsprung auf 73:43. Erst als Niklas Kiel die Angriffsflaute der Skyliners mit einem Dreier zum 73:46 beendete, fanden die Hessen wieder in die Spur. Zu spät allerdings, um den deutlichen Heimsieg der Würzburger noch zu gefährden.

Peter Günschel: „Es war eine wirklich starke Teamleistung, die Mannschaft hat überragend gekämpft und vor allem mehr investiert als Frankfurt. Ich bin stolz auf die Jungs – wir hatten mehr Feuer und haben das Spiel verdient gewonnen.“

Mit jetzt vier Siegen aus zehn Spielen trennt die TGW Baskets Akademie nur noch der direkte Vergleich von den Playoff-Plätzen und ein Sieg von platz vier in der ausgeglichenen ProB Süd. Im letzten Spiel der Hinrunde ist die Günschel-Truppe am kommenden Samstag um 19 Uhr beim Tabellendritten in Leipzig zu Gast.

TG Würzburg Baskets Akademie – FRAPORT SKYLINERS Juniors 92:64
(20:25, 22:15, 27:3, 23:21)

Für die TGW Baskets Akademie spielten:
Felix Hoffmann 25 Punkte/2 Dreier (7 Rebounds / 8 Assists / 4 Steals), Christian Hoffmann 14/2 (6 Assissts), Constantin Ebert 12/1, Noah Kleinschroth 11/3, Max Ugrai 11/1 (9 Rebounds), Sebastian Rauch 7, Christoph Henneberger 6/1, Daniel Urbano 3/1, Tim Leonhardt 2, Sebastian Lenke 1, Ferdinand Kleber, Joanic Grüttner Bacoul.

Top-Performer Frankfurt:
Thompson 16/3, Richter 13/1 (9 Rebounds / 5 Assists), Merz 12/1 (5 Assists), Kiel 10/2.

Key Stats:
Feldwurfquote: Würzburg 62 Prozent / Frankfurt 35 Prozent
Dreierquote: Würzburg 58 Prozent / Frankfurt 30 Prozent
Rebounds: Würzburg 40 / Frankfurt 24
Assists: Würzburg 24 / Frankfurt 16
Blocks: Würzburg 5 / Frankfurt 0