Frankenderby als Spitzenspiel vor der Länderspielpause


HC Erlangen – DJK Rimpar Wölfe (Sa. 31.10. / 19:00 Uhr / Nürnberg Arena)
Für die Wölfe steigt am Halloween Abend in der Arena „Nürnberger Versicherung“ das erste Derby der Saison, welches auf Grund der bisherigen Erfolge beider Teams gleichzeitig auch die Topbegegnung des 13. Spieltags in der zweiten Handball Bundesliga darstellt. Für den Außenseiter aus Rimpar ist es der erste sportliche Vergleich dieser Art, während die Gastgeber die exakt gleiche Konstellation -Dritter beim Zweiten- vor genau zwei Wochen gegen den HSC Coburg erfolgreich meisterten. Deutlich und in der zweiten Halbzeit ungefährdet zwangen die Mittelfranken die Oberfranken vor der Zweitliga-Rekordkulisse von über 5000 Zuschauern mit 31:24 in die Knie.

Der Erfahrungsreichtum für solche Topspiele ein gewichtiger Faktor, die der durchgängig mit Erstligaerfahrung besetzte HC Kader besitzt und dessen Topspieler Pavel Horak (fällt mit Knieverletzung aus), Sebastian Preiß, Martin Stranovsky und Jan Stochel insgesamt auch über 400 Länderspiele bestritten haben. Diesen Vorteil können die Wölfe aus Rimpar nicht einmal ansatzweise nachweisen und werden sich deshalb auf andere Tugenden besinnen müssen, um in brodelnder Atmosphäre standhalten zu können. Dabei fällt mit der bislang stärksten Defensive der Liga sofort die Paradeabteilung der Grün-Weißen ins Auge und auch DJK Trainer Matthias Obinger setzt darin seine Hoffnungen: „Wir freuen uns zunächst einmal riesig darüber ein Teil des handballerischen Franken-Highlights zu sein. Als Außenseiter müssen wir vor großem Publikum versuchen den HC Erlangen ins Positionsspiel zu zwingen und dort hochkonzentriert agieren, um die individuelle Klasse unseres Gegners als homogene Einheit nicht zu sehr zur Entfaltung kommen zu lassen. Nur dann werden wir vielleicht die Gelegenheit für eine Überraschung bekommen“.

Wie das funktioniert haben die DJK Akteure aus Unterfranken bereits bei ihrem letzten Auftritt im April des vergangenen Jahres mitten im Abstiegskampf gezeigt, als sie der Papierform nach eigentlich chancenlos eine tolle Leistung ablieferten, noch fünf Minuten vor Spielende in der Karl-Heinz-Hirsemann Halle in Führung lagen und erst im letzten Moment den entscheidenden Gegentreffer zur 24:23 Niederlage hinnehmen mussten. Die Oberfranken standen wenige Wochen später als Aufsteiger in die Bundesliga fest und die Wölfe schafften es dennoch die Liga zu halten.
Beide Mannschaften sind seitdem um einiges gereift und gehen mit dem Rückenwind einer Siegesserie ins Rennen. Die Heimweste des HC Erlangen ist bislang makellos weiß und in den letzten vier Spielen ging man jeweils als Gewinner vom Feld, während auch die Formkurve der Wölfe mit drei Siegen in Folge klar nach oben zeigt. Die Zuschauer dürfen sich demnach auf einen packenden Zweikampf freuen, wenn die fränkischen Schiedsrichter Thomas Hörath (Zirndorf) und Timo Hofmann (Münchberg) am Samstagabend in stimmungsvoller Atmosphäre die Partie um 19 Uhr anpfeifen werden.
Um ihre Lieblinge in Grün-Weiß bei diesem Duell bestmöglich zu unterstützen, werden sich auch viele Wölfe Fans in Richtung der Nürnberger Arena aufmachen und ihren Teil zur Derbystimmung von den Rängen beitragen. Dafür wird sogar erstmalig ein Sonderzug von Würzburg nach Nürnberg eingesetzt, welcher sich reger Nachfrage erfreut. Details hierzu finden sie auf der Homepage der DJK Rimpar Wölfe:http://www.rimparerhandballer.de

Unabhängig vom Spielausgang wird der HC Erlangen die erste Macht in Handballfranken bleiben, da die Wölfe in der Tabelle zwar unmittelbar dahinter platziert sind, mit vier Punkten Rückstand aber höchstens näher rücken könnten.