Hitchcocks Meisterwerk Psycho kommt neu auf die Bühne

Datum/Zeit
Date(s) - 29/10/2015
20:00

Veranstaltungsort
Mainfranken Theater | Großes Haus

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Würzburg, 9. Oktober 2015 – Nur wenige Filme dürften sich so nachhaltig in die kollektive Seele ihres Publikums eingeschrieben haben wie PSYCHO. Kaum jemand, der mit dem Filmtitel nicht gleich bestimmte Bilder und Klänge assoziiert. Der Schauspieler Matthias Brandt interpretiert Alfred Hitchcocks Meisterwerk gemeinsam mit dem Pianisten und Sänger Jens Thomas neu auf der Bühne. Das Besondere an diesem Abend am 29. Oktober im Mainfranken Theater: Das Programm ist nicht festgelegt und routiniert einstudiert, sondern es lebt von der intensiven, spontanen Interaktion zwischen den beiden Akteuren.

„In Psycho habe ich das Publikum geführt, als ob ich auf einer Orgel gespielt hätte“, hat Alfred Hitchcock einst behauptet. Als Meister seines Fachs verstand er Psycho als Experimentalfilm, der beim Zuschauer eine eindrückliche Wirkung hervorrufen sollte. Der Schauspieler Matthias Brandt interpretiert dieses filmische Jahrhundertwerk um die Figur des Norman Bates’ nun gemeinsam mit dem Pianisten und Sänger Jens Thomas neu auf der Bühne. Dabei greift Brandt, unter anderem auch bekannt als Kommissar in der Krimireihe Polizeiruf 110, auf Elemente aus der literarischen Vorlage zurück. Thomas, von der Süddeutschen Zeitung als „Jimi Hendrix des Flügels“ gewürdigt, improvisiert zu der inszenierten Lesung einen Soundtrack.

Matthias Brandt, 1961 in Berlin geboren, studierte Schauspiel in Hannover. 1985 erstes Theaterengagement am Oldenburger Staatstheater, anschließend u.a. im Schauspielhaus Bochum. Seit 2000 ist er in vielen Rollen bei Film und Fernsehen zu sehen, z.B. 2005 in In Sachen Kaminski, für den er den Bayrischen Fernsehpreis erhielt. Seitdem bekam er zweimal den Adolf-Grimme-Preis und je einmal den Deutschen Kritikerpreis und die Goldene Kamera. 2010 erhielt Brandt den Deutschen Hörbuchpreis für Ake Edwardsons Der Himmel auf Erden, und im gleichen Jahr drehte er unter der Regie von Dominik Graf seinen ersten Film als Münchner Kommissar in der Krimireihe Polizeiruf 110. Für die Darstellung des Kommissars erhielt er 2011 den Bambi, 2012 noch einmal den Bayerischen Fernsehpreis und 2013 den Deutschen Schauspielerpreis.

Jens Thomas, 1970 in Braunschweig geboren, studierte Jazz-Klavier an der Musikhochschule in Hamburg. Seit 1996 umfangreiche Konzerttätigkeit im In- und Ausland, zahlreiche Plattenveröffentlichungen und Auszeichnungen (u.a. SWR Jazzpreis, Int. Jazzpreis Nürnberg, Kunstförderpreis Niedersachsen, Choc de l’année des französischen Magazins Jazzman, Deutscher Schallplattenpreis Vierteljahresliste). Seit 2003 ist und war Thomas in verschiedenen Theaterproduktion u.a. am Thalia Theater Hamburg, am Nationaltheater Gent, den Münchner Kammerspielen, dem Wiener Burgtheater und am Schauspielhaus Bochum zu erleben. 2010 komponierte er die Musik zum NDR Dokumentarfilm Tod auf dem Hochsitz von Michael Heuer, 2012 veröffentlichte er seine CD Speed of Grace: A Tribute to AC/DC, die er live u.a. auf Festivals in Hamburg, Istanbul, Moskau und Newcastle vorstellte.

Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter www.theaterwuerzburg.de bzw. www.theaterwuerzburg.de/webshop. Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124 | karten@theaterwuerzburg.de.