Ein Wiedersehen mit Dennis Tinnon


Die s.Oliver Baskets treten vor ihren Heimspiel-Wochen am Samstag um 20 Uhr bei RASTA Vechta an – 70 Fans im ausverkauften RASTA-Dome dabei

Gleich vier interessante Heimspiele in Serie gegen Jena, Gotha, Heidelberg und Gießen warten ab der kommenden Woche auf ProA-Tabellenführer s.Oliver Baskets und seine Fans. Vorher steht aber noch eine der längsten Ausfährtsfahrten der Saison auf dem Programm: Gut 450 Kilometer auf der A7 Richtung Norden, zum Duell der Bundesliga-Absteiger bei RASTA Vechta. Die Partie im mit 3.140 Zuschauern ausverkauften RASTA Dome beginnt am Samstag um 20:00 Uhr.

Das Hinspiel in der Würzburger s.Oliver Arena brachte einen 101:67-Heimsieg und war damit einer der Höhepunkte im bisherigen Saisonverlauf für den Spitzenreiter. Das Ergebnis ist auch durchaus symptomatisch für die Saison des Gegners: Während der von seinen Fans zum „geilsten Club der Welt“ gekürte Sportclub aus Vechta in eigener Halle fast immer alles im Griff hat (sieben Siege – zwei Niederlagen), lief auswärts bisher nur wenig zusammen: Zwei Siege und sechs Niederlagen „on the road“ sind die schwächste Bilanz unter den ersten zwölf Teams der ProA-Tabelle.

Die Auswärtsschwäche ist auch der Hauptgrund dafür, dass der Zuschauerkrösus der Liga seinen eigenen Ansprüchen etwas hinterher läuft und derzeit nur auf dem achten Tabellenplatz zu finden ist. Dass es in der ProA keine leichten Auswärtsspiele gibt, mussten allerdings auch die s.Oliver Baskets zuletzt mehrfach erfahren: In Gießen und in Bamberg gegen Baunach brauchte der Tabellenführer am Ende der regulären Spielzeit zweimal das Glück des Tüchtigen und gewann erst nach Verlängerung.

„Vor so einer Kulisse darf man nicht passiv spielen“, sagte s.Oliver Baskets Headcoach Doug Spradley am vergangenen Sonntag nach dem 98:85-Overtime-Erfolg vor 4.900 Zuschauern in der Bamberger Brose Arena. Das gilt auch und insbesondere vor dem Gastspiel im wie immer in dieser Saison ausverkauften RASTA Dome. Rund 70 Würzburger Fans machen sich am Samstag auf die Fahrt ins Oldenburger Münsterland. Das Team reist bereits am Freitag an und macht sich am Samstag Vormittag mit den Körben im RASTA Dome vertraut.

In Vechta treffen Doug Spradley und seine Schützlinge auf einen ehemaligen Kollegen: Dennis Tinnon wechselte erst im Dezember von Würzburg nach Vechta und ist einer von sechs US-Amerikaner im aktuellen Kader des Tabellenachten. Er werde „ohne besondere Emotionen“ in das Spiel gegen seinen Ex-Club gehen, so der 26-Jährige, der in seinen vier Partien 8,3 Punkte und 8 Rebounds für die Niedersachsen erzielt hat.

Ebenfalls im Hinspiel noch nicht im Kader von RASTA-Coach Stephen Arigbabu: Spielmacher Derek Wright, der nach der Niederlage in Würzburg den glücklosen Ahmad Smith ablöste und in seinen bisherigen elf Spielen 13,8 Punkte, 4,3 Assists und starke 2,2 Steals auflegt. Besser treffen bei Vechta nur Scharfschütze Chase Griffin (16,4 Punkte pro Spiel / 43,6 Prozent Dreierquote) und Vincent Bailey (16,2 Punkte / 6,7 Rebounds). Das Duo gehört zu den Top10-Scorern der ProA und war im Hinspiel alleine für 35 der 67 RASTA-Zähler verantwortlich.

Nach der Niedersachsen-Reise hält der ProA-Spielplan dann gleich vier interessante Heimspiele in Folge für die Unterfranken und ihre Anhänger bereit: Gegen alle vier Gegner gab es in der Hinrunde enge und spannende Spiele In Jena (24. Januar, 19 Uhr) haben die s.Oliver Baskets nur mit zwei Punkten Differenz gewonnen, in Gotha (31. Januar, 19 Uhr) und Heidelberg (8. Februar, 17 Uhr) jeweils verloren und in Gießen (14. Februar, 19 Uhr) die hart umkämpfte Partie erst nach Verlängerung für sich entschieden.

Tickets wie immer im Vorverkauf bei baller’s planet in der Karmelitenstraße und im Online-Ticketshop der s.Oliver Baskets bei CTS Eventim.