Brand in Kindergarten – schuldunfähige Kinder offenbar gezündelt – Kripo ermittelt


WÜRZBURG / LINDLEINSMÜHLE. Zündelnde Kinder haben am Samstagnachmittag offenbar einen Brand in einem Kindergarten ausgelöst. Zunächst hatte nur ein Abfalleimer gebrannt. Da das Feuer allerdings auch auf das naheliegende Gebäude einer Kindertagesstätte übergriff, entstand Sachschaden in Höhe von mindestens 30.000 Euro. Die Ermittlungen führt die Kripo Würzburg.

Ein Zeuge hatte gegen 17:30 Uhr über Notruf mitgeteilt, dass er ein Feuer an der Außenfassade des Kindergartens in der Frankenstraße festgestellt habe. Sofort machten sich Beamte der Würzburger Polizei und Einsatzkräfte der Feuerwehr auf den Weg zum Brandort. Dort stellten die Floriansjünger aus Versbach und Würzburg eine lichterloh brennende Abfalltonne fest, von dem aus die Flammen auf das Gebäude des Kindergartens übergegriffen hatten. Die Fassade und auch das Gebäudeinnere der Einrichtung wurden beschädigt, ein Großteil des Kindergartens ist aktuell nicht nutzbar. Die Schadenshöhe wird sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 30.000 Euro belaufen.

Die Würzburger Polizei stellte noch während den Löscharbeiten der Feuerwehr vor Ort zwei Buben im Alter von 10 und 13 Jahren fest, die verdächtig sind, den Abfalleimer entzündet zu haben. Bei den beiden schuldunfähigen Kindern konnten mehrere Feuerzeuge sichergestellt werden, außerdem wurden sie im Beisein der Erziehungsberechtigten befragt. Dabei räumten die Kinder ihr gefährliches Zündelspiel an der Abfalltonne ein.